Zuwachs im In- und Ausland

Die international größte deutsche Spirituosenmarke baut ihre Position weiter aus und konnte jetzt zum sechsten Mal in Folge ihr bestes Absatzergebnis melden. Im Geschäftsjahr 2006 erreichte das Unternehmen mit 76,5 Mio. Flaschen weltweit ein Plus von 15 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Zwar wächst weiterhin vor allem das Auslandsgeschäft, sein Anteil am Gesamtabsatz ist inzwischen auf 74 Prozent gestiegen. Doch auch am Heimatmarkt legte Jägermeister wieder zu. Der Absatz konnte im Geschäftsjahr 2006 um 4,6 Prozent auf knapp 20 Mio. 0,7-Liter-Flaschen gesteigert werden. Damit bestätigte die Marke erneut ihre Spitzenposition unter den Kräuterlikören. Zudem ist Jägermeister die umsatzstärkste Spirituose im gesamten deutschen Markt. Außerhalb Deutschlands konnten im vergangenen Jahr 56,6 Mio. Flaschen Jägermeister abgesetzt werden. Das entspricht einem Zuwachs von 19 Prozent. Inzwischen ist die Marke in mehr als 70 Ländern der Welt vertreten. Mit 36 Mio. Flaschen und nach wie vor ungebrochenem Wachstum sind die USA der größte Markt für den Kräuterlikör. Der US-Entwicklung folgt nach Unternehmensangaben nun auch der kanadische Markt, der mit ca. 1,5 Mio. Flaschen und einem Absatzplus von fast 60 Prozent nach Italien und Ungarn zu den vier größten Auslandsmärkten gehört. Dank des kontinuierlichen Markenaufbaus kann sich das Unternehmen inzwischen auch über eine deutliche Expansion in vielen außereuropäischen Ländern freuen. So konnte in Australien/Neuseeland der Absatz mit über einer Mio. Flaschen binnen eines Jahres fast vervierfacht und in Südafrika mit 0,9 Mio. Flaschen verdoppelt werden. Auch was Ostasien angeht gibt sich die Mast-Jägermeister AG äußerst optimistisch: Vor allem in China, Korea und Japan seien die Grundlagen für den Markenaufbau und die Distribution so weit geschaffen, dass man mittelfristig an die Absatzerfolge anderer Regionen anschließen könne, heißt es.

GZ 08/24

Themen der Ausgabe

Titelthema: Mineral- und Tafelwasserverordnung

Der Entwurf des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft zur Neufassung der Mineral- und Tafelwasserverordnung könnte zu Verwerfungen im gesamten Mineralwassermarkt führen. Verbände fordern daher dringend Nachbesserungen.

Aktuelles Interview: Jürgen Reichle, VDM

Jürgen Reichle, Geschäftsführer des Verbands Deutscher Mineralbrunnen, sieht beim vorgelegten Entwurf für die Mineral- und Tafelwasserverodnung Verbesserungsbedarf in mehreren Punkten. Der nächste Schritt sei eine intensive Dialogphase mit Bund und Ländern.

Gastkommentar: Thomas Fischer, DUH

Thomas Fischer, Bereichsleiter Kreislaufwirtschaft bei der Deutschen Umwelthilfe, hält die in der PPWR festgelegt Mehrwegquote von vorerst 10 Prozent für deutlich zu niedrig angesetzt. Ein erhoffter Rückenwind für Mehrweg werde so ausbleiben sagt er und fordert deshalb nationale Maßnahmen zum Mehrwegschutz.