v.l.: Mirco Wiegert, Gründer und Geschäftsführer Fritz-Kola und Denise Kaufman, Geschäftsführerin Marketing & Vertrieb Winkels (Foto: Winkels)
v.l.: Mirco Wiegert, Gründer und Geschäftsführer Fritz-Kola und Denise Kaufman, Geschäftsführerin Marketing & Vertrieb Winkels (Foto: Winkels)

Winkels nimmt neue Glasanlage in Betrieb

Die Winkels-Gruppe hat am Standort des Alwa Mineralbrunnen eine Glas-Abfüllanlage gebaut, die kürzlich in Betrieb genommen wurde. Dort werden nun auch Produkte der Marke Fritz-Kola abgefüllt.

Bereits im Sommer des vergangenen Jahres kündigten die Winkels-Gruppe und Fritz-Kola den Neubau der Glasanlage an (wir berichteten), die nach neuesten und nachhaltigen Standards geplant worden sei. Seit Dezember 2020 ist die Anlage nun in Betrieb, die nicht nur Winkels-Eigenprodukte sondern auch Lohnabfüllungen für Dritte, wie für Fritz-Kola, abfüllt.

Grund für den Anlagenbau sei der anhaltende Trend zu Glas. Bereits seit 2018 erreichten die Winkels-Eigenmarken ein Absatzplus von 4 Prozent mit diesem Gebinde, heißt es seitens des Unternehmens. 2019 habe Winkels nochmals 7 Prozent mehr Produkte in Glas verkauft. Zu diesem Wachstum habe auch die Einführung des neuen 0,75-Liter-Glasgebindes der Genossenschaft Deutscher Brunnen (GDB) für die Marke Alwa beigetragen, die seit Frühjahr 2018 im Einsatz ist. 2019 konnte hier der Absatz um 50 Prozent gesteigert werden.

Gerhard Kaufmann, geschäftsführender Gesellschafter der Winkels-Gruppe: „Nicht nur für Verbraucherinnen und Verbraucher wird das Thema Umwelt- und Klimaschutz immer wichtiger. Auch wir sind uns unserer Verantwortung bewusst und möchten mit der neuen Glasanlage sowie der Einführung neuer, umweltfreundlicher Gebinde das Thema Nachhaltigkeit weiter vorantreiben.“

Kooperation mit Fritz-Kola 

Dass die Produkte des Hamburger Unternehmens Fritz-Kola nun auch bei Winkels abgefüllt werden, ist eine logische Konsequenz der Strategie der dezentralen und verbrauchernahen Abfüllung. Winkels sorge nun dafür, dass auch die Transportwege im Südwesten Deutschlands möglichst kurz sind. Kaufmann: „Wir freuen uns, eine tolle Marke wie Fritz-Kola mit seinen hochwertigen Produkten bei uns abzufüllen. Durch diese Zusammenarbeit haben wir einen Partner gefunden, mit dem wir gemeinsame Werte teilen.“

Auch das Glassortiment der Bitterlimonadenmarke Thomas Henry fülle Alwa auf der neuen Anlage. Für beide nationalen Marken sei bei dem Sersheimer Mineralbrunnen zudem eine Rampe für Abholer eingerichtet worden. // lg
 

GZ 09/24

Themen der Ausgabe

Titelthema: Gleisanschluss

Industrie und Getränkefachgroßhandel nehmen die Schiene ins Visier. Dekarbonisierung und Personalmangel drängen zum Umdenken. 56 Organisationen haben zu Beginn des Jahres die „Charta für die Schiene“ unterschrieben. Die Zeit drängt, denn der Gesetzgeber verlangt bis 2030 eine CO2-Reduktion von 40 Prozent gegenüber 2018. Die Crux: eine marode Bahn.

Aktuelles Interview: Maximilian Huesch

Maximilian Huesch ist Logistikexperte, Beirat und geschäftsführender Partner bei Huesch & Partner. Im Interview mit der GZ macht der Profi deutlich, vor welchen Herausforderungen die Branche steht, den Verkehr aufzugleisen.

Gastkommentar: Marcus Vollmers

Marcus Vollmers ist Geschäftsführer der Get N GmbH & Co. KG in Langenhagen, einem bundesweiten Zusammenschluss regional marktführender Getränke-Fachgroßhandelsunternehmen. Im Gastkommentar erklärt der Geschäftsführer, welche Vorteile eine stärkere Nutzung des Schienenverkehrs in Bezug auf Nachhaltigkeit und Bewältigung des Fachkräftemangels bieten.