Zufrieden mit dem Geschäftsjahr 2016: Gerhard Kaufmann, geschäftsführender Gesellschafter der Winkels Getränke Logistik (Foto: Winkels).
Zufrieden mit dem Geschäftsjahr 2016: Gerhard Kaufmann, geschäftsführender Gesellschafter der Winkels Getränke Logistik (Foto: Winkels).

Winkels blickt auf stabiles Geschäftsjahr zurück

Mit einem leichten Umsatzrückgang von 0,7 Prozent auf 354 Mio. Euro (Vorjahr: 356,5 Mio Euro) liegt der Geschäftsbereich Getränke-Logistik der Winkels-Gruppe nur leicht unter Vorjahresniveau. Rund 70,7 Mio. Kisten wurden im abgelaufenen Geschäftsjahr abgesetzt. Damit blieb der Gesamtabsatz der Unternehmensgruppe auf Vorjahresniveau konstant hoch.

Laut Unternehmen wäre der Umsatz höher ausgefallen, wenn nicht wegen der Inbetriebnahme des neuen Logistikzentrums in Östringen Mengenverlagerungen, insbesondere beim höherpreisigen Bierumsatz an die Tochtergesellschaft Gross+Klein vorgenommen worden wären. Hierdurch sollten Anlaufschwierigkeiten verringert werden. Einschließlich der Umsätze der Beteiligungsgesellschaften stieg der Konzernumsatz von 454 auf 457 Mio. Euro.

Beim Eigenmarkengeschäft konnte Winkels erneut einen Aufwärtstrend verbuchen: Der Absatz steigerte sich um 0,7 Prozent von 3,33 auf 3,35 Mio. hl. Insbesondere die Einführung der Gastronomielinie alwa live, der Sportgetränke alwa ISO Spritzer sowie der Griesbacher Schwarzwald Cola haben zu diesem positiven Ergebnis beigetragen, heißt es aus dem Hause Winkels.

Das absatzstarke Jahr 2015 mit dem Jahrhundertsommer konnte die strategisch wichtigste Marke Alwa zwar nicht übertreffen, ihre Absatzmenge sei jedoch weitestgehend konstant geblieben. Zugleich standen bei Alwa 2016 mehrere Neuerungen an. Anfang des Jahres gab es einen Relaunch des 0,5 Liter PET-Einweg-Gebindes. Mit Erfolg: Insgesamt wurde hier ein Absatzplus von 9,5 Prozent gegenüber 2015 erreicht. Auch die Neueinführung von Alwa live sowie der ISO Spritzer Grapefruit und Apfel seien bei Verbrauchern, Gastronomen und im Handel auf positive Resonanz gestoßen. Erfreulich entwickelte sich der Bereich Glas mit einer Steigerung von 1,4 Prozent. Besonders alwa naturelle legte im 0,7 l Glas-Gebinde mit 71 Prozent deutlich zu. Der Trend zu stillem Mineralwasser konnte auch in den Bereichen Mehrweg und Einweg beobachtet werden: Die 0,5 l Gebinde waren hier mit einem zweistelligen Prozentzuwachs besonders stark.

Eine positive Entwicklung nahm die Winkels-Eigenmarke Griesbacher mit einer Absatzsteigerung um mehr als 1 Prozent gegenüber 2015. Vor allem Griesbacher First Class still trug zu diesem erfreulichen Ergebnis bei. Daneben gab es auch bei Griesbacher eine gelungene Marktneueinführung zu verzeichnen: Die Schwarzwald Cola vereint den typischen Cola-Geschmack mit einer dezenten Kräuternote. Aqua Vitale schließt das Jahr 2016 mit einem Plus von 2,2 Prozent ab. 

GZ 09/24

Themen der Ausgabe

Titelthema: Gleisanschluss

Industrie und Getränkefachgroßhandel nehmen die Schiene ins Visier. Dekarbonisierung und Personalmangel drängen zum Umdenken. 56 Organisationen haben zu Beginn des Jahres die „Charta für die Schiene“ unterschrieben. Die Zeit drängt, denn der Gesetzgeber verlangt bis 2030 eine CO2-Reduktion von 40 Prozent gegenüber 2018. Die Crux: eine marode Bahn.

Aktuelles Interview: Maximilian Huesch

Maximilian Huesch ist Logistikexperte, Beirat und geschäftsführender Partner bei Huesch & Partner. Im Interview mit der GZ macht der Profi deutlich, vor welchen Herausforderungen die Branche steht, den Verkehr aufzugleisen.

Gastkommentar: Marcus Vollmers

Marcus Vollmers ist Geschäftsführer der Get N GmbH & Co. KG in Langenhagen, einem bundesweiten Zusammenschluss regional marktführender Getränke-Fachgroßhandelsunternehmen. Im Gastkommentar erklärt der Geschäftsführer, welche Vorteile eine stärkere Nutzung des Schienenverkehrs in Bezug auf Nachhaltigkeit und Bewältigung des Fachkräftemangels bieten.