v.l.n.r.: Prof. Dr. Josef Schrädler, seine Frau Rita Schrädler und der Bayerische Staatsminister Bernd Sibler vor dem neuen Logistikzentrum der Bayerischen Staatsbrauerei Weihenstephan. (Foto: Bayerische Staatsbrauerei Weihenstephan)
v.l.n.r.: Prof. Dr. Josef Schrädler, seine Frau Rita Schrädler und der Bayerische Staatsminister Bernd Sibler vor dem neuen Logistikzentrum der Bayerischen Staatsbrauerei Weihenstephan. (Foto: Bayerische Staatsbrauerei Weihenstephan)

Weihenstephan eröffnet Logistikzentrum

Mit über 400 geladenen Gästen aus Brauwelt und Politik sowie dem Partner- und Kundenkreis feierte die Bayerische Staatsbrauerei am vergangenen Freitag die offizielle Eröffnung des neuen Logistikzentrums im Freisinger Gewerbegebiet Clemensänger. Die neuen Lagerhallen umfassen bei einer Gebäudehöhe von 12,5 Meter 10.700 Quadratmeter überdachte Fläche.

Wie die Staatsbrauerei mitteilt, sei die Entscheidung für das neue Logistikzentrum ein wichtiger Schritt in die Zukunft gewesen, um „nun die komplette Logistik aus einer Hand auf höchstem Qualitätsniveau abwickeln zu können“. Zudem stelle der Bau auch eine Investition in den Heimatstandort der Brauerei, Freising, verbunden mit der Schaffung neuer Arbeitsplätze dar. Staatsminister Bernd Sibler, MdL, sagte, das neue Logistikzentrum sei ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg der Brauerei in die Zukunft, weil nun weiteres Wachstum möglich sei.

Der wesentliche Grund für den Bau des Logistikzentrums war Brauerei-Angaben zufolge „der Platzmangel am Weihenstephaner Berg“. Das Brauereigelände ist umgeben von den Institutsgebäuden der Technischen Universität München in Weihenstephan, die als Ausbildungsstätte von Braumeistern und -ingenieuren bekannt ist. Aus diesem Grund bestand am Weihenstephaner Berg für die Brauerei, die aktuell 450.000 Hektoliter produziert, keine Möglichkeit zur Expansion am Standort.

Brauereidirektor Prof. Dr. Josef Schrädler: „Der Bau eines Logistikzentrums im Gewerbegebiet nahe der Autobahnzufahrt war ein unumgänglicher Schritt, da die Situation am Weihenstephaner Berg für alle Beteiligten zum Ende hin kaum noch tragbar war. Wir haben dort nur eine einzige Ladestraße, wodurch die täglichen An- und Ablieferungszeiten detailliert geplant werden mussten. Trotz der sehr guten Arbeit des Teams kam es immer wieder zu einem leichten Verkehrschaos. 30 bis 40 Lastwagen wurden in den Hochzeiten am Weihenstephaner Berg abgefertigt. Ich habe großen Respekt vor der Leistung der Mitarbeiter, die dafür gesorgt haben, dass trotz der schwierigen Umstände die Logistik mehr oder weniger reibungslos gelaufen ist.“

Seit Mai 2019 wird nun die komplette Logistik, national und international, über das Logistikzentrum an vier Rampen zur Container Be- und Entladung und drei Staplerverladeplätzen im Clemensänger abgewickelt. „Nun haben wir alle wichtigen Prozesse in der eigenen Hand, von der Produktion über die Verpackung bis hin zur Verladung. Wir müssen durch die Bündelung der Prozesse weniger Lkw einsetzen, die zudem immer mit voller Auslastung fahren. Es fallen keine zusätzlichen Fahrten zum Dienstleister mehr an, womit wir nicht nur Ressourcen sparen, sondern auch umweltschonend und nachhaltig agieren. Ein weiterer Vorteil des neuen Logistikzentrums liegt darin, dass wir nun über ein überdachtes Winterlager verfügen und damit im Herbst keine Außenlager für Leergut mehr bestimmen müssen. Wenn zudem 2020 noch die Westtangente eröffnet werden wird, wird der Transportverkehr auch von unserer Seite durch die Freisinger Innenstadt komplett entfallen und für die Bürger eine enorme Entlastung und ein Gewinn an Lebensqualität darstellen“, sagt Schrädler weiter.

GZ 07/24

Themen der Ausgabe

Titelthema: Markt-Macher Tilman Ludwig-Munzig

Mit der Bierkiste wagt Tilmans Biere, mit Gründer und Braumeister Tilman Ludwig-Munzig, den für München untypischen Mix aus Getränkemarkt, Kiosk und Kneipe. Aus der Idee vom bezahlbaren Bier mit Freunden haben Ludwig-Munzig und sein Team ein Erfolgskonzept gemacht.

Gastkommentar: Uwe H.F. Hölzer

Uwe H.F. Hölzer, Co-Founder und CEO der Magaloop GmbH, sieht den unabhängigen Handel stärker denn je. Kioske, die den Generationenwechsel geschafft sowie risikofreudiger und innovativer agieren, seien am erfolgreichsten. Spätestens seit Corona und der Schließung der Gastronomie haben nahezu alle FMCG-Hersteller den Impulshandel Absatzkanal (wieder-) entdeckt, sagt Hölzer.

Aktuelles Interview: Anne Mantel, Danone Deutschland

Anne Mantel ist Head of Away From Home (AFH) bei Danone Deutschland. Vor drei Monaten nahm das Unternehmen die Akquise von Imbissen, Kiosken in die eigene Hand. Im Interview mit der GZ berichtet Mantel, wie Danones AFH-Start gelang und welche Ziele sich das Unternehmen gesetzt hat.