Die Warsteiner Brauerei meldet für 2016 einen Absatzrückgang für die Marke Warsteiner von 3,8 Prozent. Zuwächse gab es dagegen im Alkoholfrei-Segment. Mit einem Plus von 11,3 Prozent entwickelte sich die Brauerei nach eigenen Angaben über Marktniveau. Warsteiner Alkoholfrei legte um 7,9 Prozent zu, Warsteiner Herb Alkoholfrei um über 20 Prozent. Erfolgsfaktoren seien Distributionsgewinne im Handel sowie die Marketingkampagne mit Markenbotschafter Jürgen Klopp gewesen. Seit Kampagnenstart im April 2016 konnte die ungestützte Markenbekanntheit für die alkoholfreien Produkte um 30 Prozent gesteigert werden, heißt es.
Das Auslandsgeschäft der Warsteiner Brauerei war in 2016 mit 0,6 Prozent wieder auf leichtem Wachstumskurs (Export 2015: -3 Prozent). In Großbritannien (+15 Prozent) und Frankreich (+4 Prozent) konnte die Warsteiner Brauerei entgegen des Markttrends und trotz schwieriger Marktbedingungen zulegen. Um die weltweite Wachstumsstrategie weiter zu forcieren, führt das Familienunternehmen im April 2017 für den internationalen Markt eine Individualflasche mit der Prägung „Familientradition seit 1753“ ein.
Martin Hötzel, Geschäftsführer für Vertrieb und Marketing, resümiert: „2016 war ein durchwachsenes Jahr. Nach einem guten Start im deutschen Handel und der Gastronomie mussten wir im zweiten Halbjahr Absatzrückgänge verzeichnen. Insgesamt sind wir mit unserem Bierabsatz in 2016 nicht zufrieden. Unsere Analysen zeigen, dass in 2017 die Maßnahmen für die Dachmarke, für Warsteiner Herb und für die Alkoholfrei-Range großes Potenzial für eine positive Absatzentwicklung haben.“ Die drei alkoholfreien Produkte werden auch in 2017 im TV wieder mit Jürgen Klopp als Markenbotschafter aufschlagen.
Darüber hinaus habe die Brauerei bereits entscheidende Weichen gestellt: Neben einem frischeren und moderneren Markendesign setzt das Familienunternehmen zum Jahresbeginn auf eine bundesweite Dachmarkenkampagne mit Großflächenplakaten und Radiospots. „Wir investieren konsequent in die Marke und in attraktive Handels- und Gastronomie-Maßnahmen, um Stammverwender und zusätzliche Käufer zu erreichen“, sagt Hötzel.