Warsteiner sieht sich finanziell bestens aufgestellt. (Foto: Warsteiner)
Warsteiner sieht sich finanziell bestens aufgestellt. (Foto: Warsteiner)

Warsteiner dementiert Finanz-Engpässe

Die Warsteiner Brauerei tritt einem Bericht im aktuellen Magazin "Focus" entgegen, in dem über mögliche finanzielle Engpässe und auch einen  Verkauf der Traditionsbrauerei spekuliert wird.

Unter der Überschrift "Eine Königin braucht Geld" berichtet das Münchener Nachrichtenmagazin, dass bei Warsteiner derzeit der Verkauf der gruppeneigenen Hotels geprüft werde, um möglichst schnell an liquide Mittel zu kommen. Zudem ist von der fälligen Tranche einer US-Anleihe in Höhe von 100 Mio. Dollar die Rede.

In einem nun veröffentlichten Finanzstatement tritt Warsteiner diesen Spekulationen energisch entgegen. Die Brauerei weise eine "sehr gute Finanzlage" aus, was auch an denen am 15. Mai im Bundesanzeiger veröffentlichten Zahlen abzulesen sei. Die Warsteiner Gruppe verfüge über ein Guthaben bei Kreditinstituten von knapp 200 Mio. Euro, heißt es dort weiter. Selbst ohne die Verbindlichkeiten aus der US-Anleihe beliefe sich das Netto-Geldvermögen der Haus Cramer Holding auf "deutlich über 100 Mio. Euro". Die US-Anleihe aus 2006 sei lediglich vorgesehen, "um zusätzlichen finanziellen Spielraum für weitere Akquisitionen zu haben", so Stephan Fahrig, CFO der Warsteiner Gruppe.

Ein ebenfalls in dem Beitrag thematisierter Verkauf der Brauerei war und ist laut Warsteiner-Chefin Catharina Cramer zu keinem Zeitpunkt ein Thema. Grundlage der "Focus"-Spekulationen sind die seit Jahren rückläufigen Absatzzahlen der Brauerei.

GZ 08/24

Themen der Ausgabe

Titelthema: Mineral- und Tafelwasserverordnung

Der Entwurf des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft zur Neufassung der Mineral- und Tafelwasserverordnung könnte zu Verwerfungen im gesamten Mineralwassermarkt führen. Verbände fordern daher dringend Nachbesserungen.

Aktuelles Interview: Jürgen Reichle, VDM

Jürgen Reichle, Geschäftsführer des Verbands Deutscher Mineralbrunnen, sieht beim vorgelegten Entwurf für die Mineral- und Tafelwasserverodnung Verbesserungsbedarf in mehreren Punkten. Der nächste Schritt sei eine intensive Dialogphase mit Bund und Ländern.

Gastkommentar: Thomas Fischer, DUH

Thomas Fischer, Bereichsleiter Kreislaufwirtschaft bei der Deutschen Umwelthilfe, hält die in der PPWR festgelegt Mehrwegquote von vorerst 10 Prozent für deutlich zu niedrig angesetzt. Ein erhoffter Rückenwind für Mehrweg werde so ausbleiben sagt er und fordert deshalb nationale Maßnahmen zum Mehrwegschutz.