Die Warsteiner Brauerei tritt einem Bericht im aktuellen Magazin "Focus" entgegen, in dem über mögliche finanzielle Engpässe und auch einen Verkauf der Traditionsbrauerei spekuliert wird.
Unter der Überschrift "Eine Königin braucht Geld" berichtet das Münchener Nachrichtenmagazin, dass bei Warsteiner derzeit der Verkauf der gruppeneigenen Hotels geprüft werde, um möglichst schnell an liquide Mittel zu kommen. Zudem ist von der fälligen Tranche einer US-Anleihe in Höhe von 100 Mio. Dollar die Rede.
In einem nun veröffentlichten Finanzstatement tritt Warsteiner diesen Spekulationen energisch entgegen. Die Brauerei weise eine "sehr gute Finanzlage" aus, was auch an denen am 15. Mai im Bundesanzeiger veröffentlichten Zahlen abzulesen sei. Die Warsteiner Gruppe verfüge über ein Guthaben bei Kreditinstituten von knapp 200 Mio. Euro, heißt es dort weiter. Selbst ohne die Verbindlichkeiten aus der US-Anleihe beliefe sich das Netto-Geldvermögen der Haus Cramer Holding auf "deutlich über 100 Mio. Euro". Die US-Anleihe aus 2006 sei lediglich vorgesehen, "um zusätzlichen finanziellen Spielraum für weitere Akquisitionen zu haben", so Stephan Fahrig, CFO der Warsteiner Gruppe.
Ein ebenfalls in dem Beitrag thematisierter Verkauf der Brauerei war und ist laut Warsteiner-Chefin Catharina Cramer zu keinem Zeitpunkt ein Thema. Grundlage der "Focus"-Spekulationen sind die seit Jahren rückläufigen Absatzzahlen der Brauerei.