Der Pro-Kopf-Verbrauch von Erfrischungsgetränken stieg im Jahresvergleich 2017 zu 2018 um 7,8 Liter an. (Quelle: wafg)
Der Pro-Kopf-Verbrauch von Erfrischungsgetränken stieg im Jahresvergleich 2017 zu 2018 um 7,8 Liter an. (Quelle: wafg)

wafg veröffentlicht finale Daten zum Pro-Kopf-Verbrauch

Die Wirtschaftsvereinigung Alkoholfreie Getränke (wafg) hat die finalen Zahlen zum Pro-Kopf-Verbrauch der Deutschen für Erfrischungsgetränke und Wasser für das Jahr 2018 bekannt gegeben.

Im vergangenen Jahr entwickelte sich der Konsum von Erfrischungsgetränken in Deutschland positiv, teilt die wafg in einer Pressemitteilung mit. Auf der Grundlage der inzwischen veröffentlichten vollständigen Produktionsdaten berechnet die wafg einen Pro-Kopf-Verbrauch von 123,6 Litern (2017: 115,8 Liter). Insbesondere der gute und heiße Sommer im Jahr 2018 habe für einen Zuwachs um 7,8 Liter (bzw. 6,7 Prozent) gegenüber dem Vorjahr gesorgt.

Limonaden konnten von 26,4 Liter (2017) auf 31,1 Liter (2018) und damit um 17,7 Prozent zulegen. Auch kalorienarme- und freie Produkte insgesamt, die laut wafg in verschiedenen Kategorien gesondert erfasst werden (2018: 15,6 Liter, 2017: 14,4 Liter), gewannen im vergangenen Jahr. Dabei lasse die Entwicklung des Pro-Kopf-Verbrauchs nicht auf die Entwicklung der Kaloriengehalte einzelner Kategorien oder Produkte schließen, stellt die Vereinigung klar. So dürften bei (fruchthaltigen) Limonaden verstärkt Angebote mit geringerem Kaloriengehalt als bisher marktüblich erfasst sein.

Bei den alkoholfreien Getränken insgesamt betrug neben der Kategorie Erfrischungsgetränke der (angepasste) Pro-Kopf-Verbrauch bei Wässern 151,6 Liter (hiervon 147,7 Liter Mineral- und Heilwässer sowie 3,9 Liter Quell- und Tafelwässer) sowie bei Fruchtsäften und -nektaren 31,5 Liter. Wässer lagen damit als erneut deutlich verbrauchsstärkste Kategorie ebenso deutlich über dem Vorjahresniveau, das sich auf 148,2 Liter pro Kopf belief.

Informationen zur Datenerhebung

Die Berechnung zum Pro-Kopf-Verbrauch von Erfrischungsgetränken beruht auf den Daten des Statistischen Bundesamtes und umfasst nunmehr die finalisierten Außenhandels- und Bevölkerungszahlen sowie die Gesamtproduktion für das Jahr 2018. Bei den im Februar veröffentlichten Daten waren die zu diesem Zeitpunkt bis einschließlich des 3. Quartals 2018 vorliegenden Produktionsdaten um eine Hochrechnung der wafg für das 4. Quartal 2018 ergänzt worden.

Die Daten zum Pro-Kopf-Verbrauch bei Mineral-, Heil- und Quellwässern werden vom Verband Deutscher Mineralbrunnen (VDM) erhoben. Der Verband der deutschen Fruchtsaftindustrie (VdF) veröffentlicht die Daten zum Pro-Kopf-Verbrauch bei Fruchtsäften und -nektaren. // lk

GZ 09/24

Themen der Ausgabe

Titelthema: Gleisanschluss

Industrie und Getränkefachgroßhandel nehmen die Schiene ins Visier. Dekarbonisierung und Personalmangel drängen zum Umdenken. 56 Organisationen haben zu Beginn des Jahres die „Charta für die Schiene“ unterschrieben. Die Zeit drängt, denn der Gesetzgeber verlangt bis 2030 eine CO2-Reduktion von 40 Prozent gegenüber 2018. Die Crux: eine marode Bahn.

Aktuelles Interview: Maximilian Huesch

Maximilian Huesch ist Logistikexperte, Beirat und geschäftsführender Partner bei Huesch & Partner. Im Interview mit der GZ macht der Profi deutlich, vor welchen Herausforderungen die Branche steht, den Verkehr aufzugleisen.

Gastkommentar: Marcus Vollmers

Marcus Vollmers ist Geschäftsführer der Get N GmbH & Co. KG in Langenhagen, einem bundesweiten Zusammenschluss regional marktführender Getränke-Fachgroßhandelsunternehmen. Im Gastkommentar erklärt der Geschäftsführer, welche Vorteile eine stärkere Nutzung des Schienenverkehrs in Bezug auf Nachhaltigkeit und Bewältigung des Fachkräftemangels bieten.