Michael Stadlmann, Vorsitzender Geschäftsführung der Trinks-Gruppe, will das Logistikunternehmen digitaler und effizienter aufstellen. (Foto: Trinks)
Michael Stadlmann, Vorsitzender Geschäftsführung der Trinks-Gruppe, will das Logistikunternehmen digitaler und effizienter aufstellen. (Foto: Trinks)

Trinks macht sich fit für die Zukunft

Der Getränkelogistiker Trinks stellt sich strategisch neu auf, investiert in den Ausbau der Digitalisierung und Nachhaltigkeit und zieht mit seiner Unternehmenszentrale in die Metropolregion Köln/Bonn.

Ausbau der Digitalisierung und automatisierter Geschäftsprozesse

In den nächsten Jahren wird das Unternehmen eigenen Angaben zufolge massiv in den Ausbau der "Digitalisierung und in automatisierte Geschäftsprozesse" investieren. So sei beispielsweise geplant, den Automatisierungsgrad in der Leergutsortierung signifikant zu steigern – bislang werde etwa die Hälfte der zurückgegebenen Flaschengebinde noch händisch sortiert, heißt es seitens des Unternehmens. Gleichzeitig möchte Trinks das Thema Nachhaltigkeit in seiner Geschäftsstrategie verankern. Bis Ende 2022 sollen alle 16 Niederlassungen ihre Emissionen soweit reduzieren, dass Klimaneutralität erreicht wird. Den Auftakt mache laut Trinks in diesem Jahr die Niederlassung in Neumünster, Schleswig-Holstein, die als erstes klimaneutral arbeiten und damit branchenweit ein Zeichen setzen sollen. Darüber hinaus arbeite Trinks nach eigenen Angaben daran, die Marktposition in der Streckenlogistik weiter auszubauen. Die Weiterentwicklung des Logistiknetzwerkes und des Dienstleistungsportfolios werde dabei von entscheidender Bedeutung sein.

Umzug der Zentrale von Goslar nach Hennef

Bis zum dritten Quartal 2022 soll die Unternehmenszentrale von Goslar nach Hennef umziehen und von dort aus auf einem immer "dynamischer werdenden Markt neue Akzente setzen". Am neuen Standort werde ein modernes und offenes Bürokonzept verfolgt, das allen Mitarbeitern ein agiles und teamorientiertes Arbeiten ermögliche, vespricht das Unternehmen. Da die neue Unternehmenszentrale direkt an die dortige Niederlassung angeschlossen ist, sollen zudem zahlreiche Synergieeffekte entstehen. „Die Unternehmenszentrale wird dadurch noch mehr als bisher das strategische Rückgrat unserer operativen Einheiten und Niederlassungen sein“, sagt Michael Stadlmann, der seit Mai 2019 CEO der Trinks-Gruppe ist. „Dadurch können wir unseren Kunden und Lieferanten noch schneller als bisher umfassende und serviceorientierte Lösungen anbieten.“

Über die Trinks-Gruppe

Getränkelogistik für Handel, Produzenten und Lieferanten: Die Ursprünge der Trinks-Gruppe reichen ins Jahr 1735 zurück. Heute zählt Trinks zu den führenden Getränkelogistikunternehmen in Deutschland. Mit rund 1.700 Mitarbeitern erwirtschaftete das Unternehmen 2019 einen Netto-Umsatz von rund 1,5 Milliarden Euro. Mit 16 Niederlassungen verfügt Trinks über ein bundesweit flächendeckendes Netz und kann ihren Kunden Individuallösungen anbieten. Gesellschafter der Trinks GmbH sowie der Trinks Süd GmbH sind die Bitburger Braugruppe (25 Prozent), die GL Verwaltungs GmbH (Krombacher) (25 Prozent), Nestlé Waters Deutschland GmbH (25 Prozebt) sowie Warsteiner Distribution Beteiligungsgesellschaft mbH (25 Prozent). //pip

GZ 07/24

Themen der Ausgabe

Titelthema: Markt-Macher Tilman Ludwig-Munzig

Mit der Bierkiste wagt Tilmans Biere, mit Gründer und Braumeister Tilman Ludwig-Munzig, den für München untypischen Mix aus Getränkemarkt, Kiosk und Kneipe. Aus der Idee vom bezahlbaren Bier mit Freunden haben Ludwig-Munzig und sein Team ein Erfolgskonzept gemacht.

Gastkommentar: Uwe H.F. Hölzer

Uwe H.F. Hölzer, Co-Founder und CEO der Magaloop GmbH, sieht den unabhängigen Handel stärker denn je. Kioske, die den Generationenwechsel geschafft sowie risikofreudiger und innovativer agieren, seien am erfolgreichsten. Spätestens seit Corona und der Schließung der Gastronomie haben nahezu alle FMCG-Hersteller den Impulshandel Absatzkanal (wieder-) entdeckt, sagt Hölzer.

Aktuelles Interview: Anne Mantel, Danone Deutschland

Anne Mantel ist Head of Away From Home (AFH) bei Danone Deutschland. Vor drei Monaten nahm das Unternehmen die Akquise von Imbissen, Kiosken in die eigene Hand. Im Interview mit der GZ berichtet Mantel, wie Danones AFH-Start gelang und welche Ziele sich das Unternehmen gesetzt hat.