Weit oben in der Gunst der Verbraucher - der Apfelsaft (Foto: ffphoto - Fotolia).
Weit oben in der Gunst der Verbraucher - der Apfelsaft (Foto: ffphoto - Fotolia).

Stabiles Jahr für Safthersteller

Der Verband der deutschen Fruchtsaft-Industrie e. V. (VdF) zieht für das vergangene Jahr eine positive Bilanz. Laut der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) ist der Fruchtsaftkonsum seit 2015 stabil; 2016 lag der pro-Kopf-Verbrauch bei 33 l. 
Insbesondere hochwertige Direktsäfte haben kontinuierlich Marktanteile hinzugewonnen, wodurch die die Branche ihren Umsatz insgesamt um 2 Prozent steigern konnte.

Zur positiven Jahresbilanz hat ebenfalls die zufriedenstellende Apfelsaft-Keltersaison beigetragen. Dank der guten Streuobsternte haben die Fruchtsafthersteller im vergangenen Jahr rund 500 Mio. l Apfelsaft - überwiegend Direktsaft - eingekeltert. Die vom Verband prognostizierte Verarbeitungsmenge von 700.000 t Streuobstäpfeln wurde somit bundesweit erreicht. 

Das verbandseigene Glas-Mehrwegsystem hat seine Marktanteil ebenfalls stabilisiert und liegt derzeit bei 5,5 Prozent (ohne Gastronomie). Nach Angaben des VdF bedienen Glasverpackungen spezielle Verbraucherwünsche nach Natürlichkeit und Nachhaltigkeit.

GZ 08/24

Themen der Ausgabe

Titelthema: Mineral- und Tafelwasserverordnung

Der Entwurf des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft zur Neufassung der Mineral- und Tafelwasserverordnung könnte zu Verwerfungen im gesamten Mineralwassermarkt führen. Verbände fordern daher dringend Nachbesserungen.

Aktuelles Interview: Jürgen Reichle, VDM

Jürgen Reichle, Geschäftsführer des Verbands Deutscher Mineralbrunnen, sieht beim vorgelegten Entwurf für die Mineral- und Tafelwasserverodnung Verbesserungsbedarf in mehreren Punkten. Der nächste Schritt sei eine intensive Dialogphase mit Bund und Ländern.

Gastkommentar: Thomas Fischer, DUH

Thomas Fischer, Bereichsleiter Kreislaufwirtschaft bei der Deutschen Umwelthilfe, hält die in der PPWR festgelegt Mehrwegquote von vorerst 10 Prozent für deutlich zu niedrig angesetzt. Ein erhoffter Rückenwind für Mehrweg werde so ausbleiben sagt er und fordert deshalb nationale Maßnahmen zum Mehrwegschutz.