Carmine Manocchio, Geschäftsführer der Concept (Foto: Schlumberger)
Carmine Manocchio, Geschäftsführer der Concept (Foto: Schlumberger)

Schlumberger mit Concept zufrieden

Nach der Neuausrichtung mit erweitertem Sortiment zieht die Concept Markengetränke GmbH ein Resümee. „Seit dem Neustart im April verzeichnen wir in nahezu all unseren Markensegmenten ein Wachstum und konnten die neu hinzugekommenen Premiummarken erfolgreich integrieren“, sagt Carmine Manocchio, Geschäftsführer der Concept.

Seit dem 1. April 2019 bündelt die Schlumberger AG aus Wien sämtliche Marketing- und Vertriebsaktivitäten ihrer Schaumwein- und Spirituosenmarken in Deutschland zum Zwecke der gezielteren Marktbearbeitung und Kundenbetreuung exklusiv unter dem Dach der Concept Markengetränke GmbH. Concept ist – wie die Schlumberger AG – ein Unternehmen der Schweizer Holding Sastre SA. Mittelfristiges Ziel der Unternehmensgruppe ist eigenen Angaben zufolge „die Weiterentwicklung des Premium- und Ultrapremium-Markenportfolios in Deutschland“.

So wurde unter der neuen Ägide die jüngst vorgestellte „Große Reserve“ der Schlumberger Wein- und Sektkellerei und Spitzenkategorie der österreichischen Sekt-Qualitätspyramide, erfolgreich in die Top-Outlets eingeführt. Aus dem Schlumberger-Kundenstamm seien über 90 Prozent aktiviert worden und mit dem neu gebildeten Ontrade-Team bereits über 200 Neukunden hinzugewonnen worden, heißt es in einer Mitteilung. Die steigende Nachfrage nach Premium-Vodkas beflügele auch Concept. In der Pressemitteilung heißt es weiter: „Mit dem Ultrapremium-Vodka Mamont konnten bedeutende nationale Lagerlistungen im Getränke- und Lebensmittelhandel vereinbart werden. In dem stark wachsenden Segment der puristischen Rums wurde die Marke Mezan erfolgreich im Markt etabliert. Die limitierten Jahrgangs-Single Malt Scotch Whiskys aus der Destillerie Mossburn fanden ausgezeichnete Resonanz und waren nach kurzer Zeit ausverkauft. Die neuen Vintage Casks stehen unmittelbar vor der Einführung. Kleiner Klopfer, die führende Marke im Segment der Soft-und Sahneliköre in Kleinflaschen, konnte im ersten Halbjahr sogar zweistellig wachsen. Die Funspirituose Kober´s wurde jüngst einem Brand Relaunch unterzogen, an dem Bernd Erhardt, neuer Brand Manager Kober´s und Kleiner Klopfer federführend beteiligt war.“

Personelle Veränderung

Auch personell gibt es Veränderungen. Carmine Manocchio wurde zum 16. Juni 2019 in die Geschäftsführung der Kober Likör Holding – der Muttergesellschaft der Concept – berufen und zeichnet für die Kober Likör Holding sowie Concept Markengetränke GmbH verantwortlich. Die Vertriebsorganisation wurde um ein Ontrade-Team in den Gebieten Hamburg, Berlin, München, Hessen und Nordrhein-Westfalen aufgestockt. Das bestehende Offtrade-Team wurde auf derzeit 20 Mitarbeiter verstärkt und das Back Office den Anforderungen angepasst. Neben dem bestehenden Hauptsitz in Thurnau hat das Unternehmen eine Niederlassung in Hamburg eröffnet.

„Übergreifend können wir sagen: Es waren herausfordernde 100 Tage. Doch sie haben sich gelohnt“, sagt Manocchio. „Die Logistiksteuerung war eine der Herausforderungen, die wir nicht zuletzt dank verlässlicher Partner gemeistert haben. Angesichts der Entwicklung der letzten Monate blicken wir optimistisch auf das Geschäftsjahr 2020. Besonders freuen wir uns über das Interesse externer Distributionsmarken an einer Vermarktung über die Concept und führen aktuell aussichtsreiche Gespräche.“

GZ 08/24

Themen der Ausgabe

Titelthema: Mineral- und Tafelwasserverordnung

Der Entwurf des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft zur Neufassung der Mineral- und Tafelwasserverordnung könnte zu Verwerfungen im gesamten Mineralwassermarkt führen. Verbände fordern daher dringend Nachbesserungen.

Aktuelles Interview: Jürgen Reichle, VDM

Jürgen Reichle, Geschäftsführer des Verbands Deutscher Mineralbrunnen, sieht beim vorgelegten Entwurf für die Mineral- und Tafelwasserverodnung Verbesserungsbedarf in mehreren Punkten. Der nächste Schritt sei eine intensive Dialogphase mit Bund und Ländern.

Gastkommentar: Thomas Fischer, DUH

Thomas Fischer, Bereichsleiter Kreislaufwirtschaft bei der Deutschen Umwelthilfe, hält die in der PPWR festgelegt Mehrwegquote von vorerst 10 Prozent für deutlich zu niedrig angesetzt. Ein erhoffter Rückenwind für Mehrweg werde so ausbleiben sagt er und fordert deshalb nationale Maßnahmen zum Mehrwegschutz.