Der Gesamtabsatz der sächsischen Brauer liegt leicht unter dem des Vorjahres (Foto: Nobu/Fotolia).
Der Gesamtabsatz der sächsischen Brauer liegt leicht unter dem des Vorjahres (Foto: Nobu/Fotolia).

Sächsische Brauer wachsen im Ausland

Gleichbleibend hoher Bierdurst der Sachsen lässt die Brauer des Freistaates weiterhin hoffnungsvoll in die Zukunft schauen. Mit ca. 8,2 Mio. hl im ablaufenden Geschäftsjahr reicht der Gesamtbierabsatz zwar nicht ganz an das Vorjahresergebnis heran, dafür ging es 2016 nach Angaben des Sächsischen Brauerbunds für den Export deutlich aufwärts. Er wuchs um 800.000 hl, was einem Plus zum Vorjahr von 26 Prozent entspricht.

„Sächsische Bierspezialitäten treffen offensichtlich auch den Geschmack der Bierfreunde in immer mehr Ländern Europas und Asiens. Besonders der weltgrößte Biermarkt in China öffnet sich für die Produkte des Bierlands Sachsen“, freut sich Steffen Dittmar, Präsident des Sächsischen Brauerbunds. Davon würden durchaus auch kleinere mittelständische Brauereien profitieren.

Seit mehr als 15 Jahren überschreitet die regionale Brauwirtschaft laut Verbandsangaben die Absatzgrenze von 8 Mio. hl. Nur 2013 blieb die Menge mit 7,9 Mio. hl leicht darunter. Garanten für den Erfolg der Sachsen seien die Biervielfalt der aktuell 62 Braustätten, die Kunst der Braumeister und der Pro-Kopf-Verbrauch in der Region, der mit 135 Litern ein Drittel über dem gesamtdeutschen Jahresdurchschnitt rangiere, teilt die Branchenorganisation mit.

GZ 07/24

Themen der Ausgabe

Titelthema: Markt-Macher Tilman Ludwig-Munzig

Mit der Bierkiste wagt Tilmans Biere, mit Gründer und Braumeister Tilman Ludwig-Munzig, den für München untypischen Mix aus Getränkemarkt, Kiosk und Kneipe. Aus der Idee vom bezahlbaren Bier mit Freunden haben Ludwig-Munzig und sein Team ein Erfolgskonzept gemacht.

Gastkommentar: Uwe H.F. Hölzer

Uwe H.F. Hölzer, Co-Founder und CEO der Magaloop GmbH, sieht den unabhängigen Handel stärker denn je. Kioske, die den Generationenwechsel geschafft sowie risikofreudiger und innovativer agieren, seien am erfolgreichsten. Spätestens seit Corona und der Schließung der Gastronomie haben nahezu alle FMCG-Hersteller den Impulshandel Absatzkanal (wieder-) entdeckt, sagt Hölzer.

Aktuelles Interview: Anne Mantel, Danone Deutschland

Anne Mantel ist Head of Away From Home (AFH) bei Danone Deutschland. Vor drei Monaten nahm das Unternehmen die Akquise von Imbissen, Kiosken in die eigene Hand. Im Interview mit der GZ berichtet Mantel, wie Danones AFH-Start gelang und welche Ziele sich das Unternehmen gesetzt hat.