Getränke-Spezialist Dr. Mike Eberle  (Foto: Rotkäppchen-Mumm)
Getränke-Spezialist Dr. Mike Eberle (Foto: Rotkäppchen-Mumm)

Rotkäppchen-Mumm: Generationswechsel in der Geschäftsführung

Nach 34 Jahren beruflicher Karriere beim Freyburger Traditionshaus wechselt Ulrich Wiegel, Geschäftsführer Produktion, Qualitätsmanagement, Technik, Einkauf und Supply-Chain-Management der Rotkäppchen-Mumm Sektkellereien GmbH zum Ende des Geschäftsjahres am 30. April.2019 in den langfristig geplanten Ruhestand. Deutschlands größte Sektkellerei meldet weiterhin, dass Wiegels Nachfolge am Unternehmenssitz in Freyburg (Unstrut) der erfahrene Getränke-Spezialist Dr. Mike Eberle antritt.

Mit Ulrich Wiegel verlässt nach Bekunden von Rotkäppchen-Mumm im Rahmen des bereits 2013 eingeleiteten Generationswechsels der letzte noch operativ aktive Gesellschafter das Familienunternehmen. Wiegels berufliche Karriere sei untrennbar mit dem in der jüngeren deutschen Wirtschaftsgeschichte einzigartigen Erfolg des Freyburger Traditionshauses verbunden. Im März 1993 sei er im Rahmen der Privatisierung der damaligen Rotkäppchen Sektkellerei einer der Gesellschafter gewesen, die mit Mut und Engagement aus einem nationalen Sekthaus ein heute international erfolgreich agierendes Unternehmen entwickelt hätte.

„Ulrich Wiegel ist mit seiner Persönlichkeit und Lebensleistung ein Vorbild für uns alle bei Rotkäppchen-Mumm, dem wir im Namen der Gesellschafter, des Beirats und der Geschäftsführung zu großem Dank verpflichtet sind. Mit seiner umfassenden Erfahrung und seinem in der Sekt-Welt einzigartigem Wissen hat er unser Haus maßgeblich mitgeprägt und für eine erfolgreiche Zukunft hervorragend ausgerichtet. Sein langfristig geplanter Wechsel in den Ruhestand ist auch ein starkes Zeichen der Stabilität und Kontinuität unseres Hauses“, so Christof Queisser, Vorsitzender der Geschäftsführung von Rotkäppchen-Mumm.

Wiegels Nachfolge in Freyburg tritt laut Unternehmensangaben ab April 2019 der promovierte Diplom-Ingenieur Dr. Mike Eberle (50) an, "ein in der Produktion von Fast Moving Consumer Goods (FMCG), speziell auch im Bereich der Getränke, hocherfahrener Experte", wie es heißt. Eberle hat zuletzt in der Geschäftsleitung der Carl Kühne KG in Hamburg die gesamte Supply Chain an Standorten in Deutschland, Frankreich und Polen verantwortet. Weitere berufliche Stationen Eberles waren die Radeberger Gruppe, die Sachsenmilch AG sowie Unilever.

Über seinen Nachfolger in der Geschäftsführung sagt Ulrich Wiegel: „Wir freuen uns sehr darüber, dass mit Dr. Mike Eberle hier am Standort Freyburg ein national und international erfahrener Spezialist aus der Konsumgüterindustrie den weiteren Erfolgsweg von Rotkäppchen-Mumm aktiv mitgestalten wird.“ Eberle wird seinen Dienstsitz und auch Lebensmittelpunkt in der Saale-Unstrut-Region haben, der Heimat der Rotkäppchen-Mumm Sektkellereien.

Als COO (Chief Operating Officer) verantwortet Eberle zukünftig die Direktionsbereiche Produktion, Qualitätsmanagement, Technik, Einkauf sowie Supply-Chain-Management und berichtet in dieser Funktion an den Vorsitzenden der Geschäftsführung Christof Queisser.

GZ 09/24

Themen der Ausgabe

Titelthema: Gleisanschluss

Industrie und Getränkefachgroßhandel nehmen die Schiene ins Visier. Dekarbonisierung und Personalmangel drängen zum Umdenken. 56 Organisationen haben zu Beginn des Jahres die „Charta für die Schiene“ unterschrieben. Die Zeit drängt, denn der Gesetzgeber verlangt bis 2030 eine CO2-Reduktion von 40 Prozent gegenüber 2018. Die Crux: eine marode Bahn.

Aktuelles Interview: Maximilian Huesch

Maximilian Huesch ist Logistikexperte, Beirat und geschäftsführender Partner bei Huesch & Partner. Im Interview mit der GZ macht der Profi deutlich, vor welchen Herausforderungen die Branche steht, den Verkehr aufzugleisen.

Gastkommentar: Marcus Vollmers

Marcus Vollmers ist Geschäftsführer der Get N GmbH & Co. KG in Langenhagen, einem bundesweiten Zusammenschluss regional marktführender Getränke-Fachgroßhandelsunternehmen. Im Gastkommentar erklärt der Geschäftsführer, welche Vorteile eine stärkere Nutzung des Schienenverkehrs in Bezug auf Nachhaltigkeit und Bewältigung des Fachkräftemangels bieten.