Achim Jarck, Geschäftsführer Marketing und Vertrieb beim Romina Mineralbrunnen. (Foto: Markus Niethammer)
Achim Jarck, Geschäftsführer Marketing und Vertrieb beim Romina Mineralbrunnen. (Foto: Markus Niethammer)

Romina zieht positive Bilanz

Der Romina Mineralbrunnen hat das vergangene Jahr mit einem leichten Absatzminus (-0,4 Prozent), dafür aber mit einem Umsatzplus von 0,6 Prozent beendet.

Für die Mineralbrunnenbranche war das vergangene Jahr nach einem Supersommer 2018 herausfordernd, weiß auch Romina. Dennoch zieht der Brunnen aus Reutlingen eine positive Bilanz und blickt zufrieden auf das Jahr 2019 zurück. Romina übertraf eigenen Angaben zufolge in vielen Kennzahlen das bisherige Rekordjahr 2018. So habe der Umsatz bei leicht rückläufigem Absatz (-0,4 Prozent) um 0,6 Prozent auf 35,3 Millionen Euro zulegen können. Nach Füllungen habe die Marke Silberbrunnen ein Absatzplus von 3,3 Prozent erreichen können, während die Premiummarke Eiszeitquell 1,9 Prozent der Vorjahresfüllungen abgeben musste. Angesichts des hohen PET-Anteils der Marke (rund zwei Drittel werden in PET-Flaschen verkauft) und der allgemeinen Marktentwicklung stuft Romina das nach eigener Aussage als einen soliden Wert ein.

Achim Jarck, Geschäftsführer Marketing und Vertrieb: „Dank eines eigenen Closed Loops, den wir zusammen mit Partnern aus der Recycling-Wirtschaft aufgebaut haben, konnten wir im Mai 2019 als einer der ersten Mineralbrunnen Deutschlands die PET-Flasche aus 100 Prozent Recycling-Material einführen.“ Nach dem Start bei Eiszeitquell wurden bis zum Spätsommer 2019 auch die Produktion von Silberbrunnen und die von Romina gefüllten Zweit- und Handelsmarken komplett auf die neue Ökoflasche umgestellt, so Jarck. Die Investitionen in das leichte Gebinde sollen auch in diesem Jahr weitergehen. Die Marke Eiszeitquell soll in diesem Jahr PET-Flaschen im Markenlook erhalten. Seit dem Jahr 2016 gibt es eine eigens gestaltete 1-Liter-Glasflasche mit Eiszapfenrelief. Für die PET-Flaschen sei die Individualisierung aus produktionstechnischen Gründen zunächst nicht umsetzbar gewesen sein. Auf der Intergastra (15.-19. Februar) soll die neue PET-Flasche im Markenlook schließlich vorgestellt werden. Im Frühsommer soll sie dann in den Größen 0,5 und 1 Liter (im 9er-Petcycle-Kasten und Einweg-Shrinkpack) in den Handel kommen.

Glasflaschen legen zu

Eine erfreuliche Entwicklung verzeichnet Romina eigenen Angaben zufolge bei Glas. Hier habe der Brunnen im vergangenen Jahr im Schnitt zweistellig wachsen können. Besonders stark sei die Dynamik bei der Eiszeitquell-Markenflasche im 6er-Kasten gewesen, deren Absätze um 16 Prozent wachsen konnten. Im Laufe des Jahres, verrät Jarck, soll eine weitere Markenflasche im Eiszapfenlook das Glas-Portfolio bei Eiszeitquell ergänzen.

Auch bei der Marke Silberbrunnen wachse das Glassegment deutlich zweistellig. Für weiter steigende Absätze soll ab März 2020 unter anderem eine neue, fruchtige Produktfamilie mit extra viel Saft sorgen: Silberbrunnen Fruchtfläschle in der Glasflasche. Das Produkt soll in den Sorten Orange, Zitrone und Schwarze Johannisbeere auf den Markt kommen, die auf der Intergastra bereits probiert werden können. // lk

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GZ 08/24

Themen der Ausgabe

Titelthema: Mineral- und Tafelwasserverordnung

Der Entwurf des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft zur Neufassung der Mineral- und Tafelwasserverordnung könnte zu Verwerfungen im gesamten Mineralwassermarkt führen. Verbände fordern daher dringend Nachbesserungen.

Aktuelles Interview: Jürgen Reichle, VDM

Jürgen Reichle, Geschäftsführer des Verbands Deutscher Mineralbrunnen, sieht beim vorgelegten Entwurf für die Mineral- und Tafelwasserverodnung Verbesserungsbedarf in mehreren Punkten. Der nächste Schritt sei eine intensive Dialogphase mit Bund und Ländern.

Gastkommentar: Thomas Fischer, DUH

Thomas Fischer, Bereichsleiter Kreislaufwirtschaft bei der Deutschen Umwelthilfe, hält die in der PPWR festgelegt Mehrwegquote von vorerst 10 Prozent für deutlich zu niedrig angesetzt. Ein erhoffter Rückenwind für Mehrweg werde so ausbleiben sagt er und fordert deshalb nationale Maßnahmen zum Mehrwegschutz.