Nach Angaben des Verbandes der deutschen Fruchtsaft-Industrie (VdF), rechnen die deutschen Fruchtsafthersteller in diesem Jahr bundesweit mit rund 850.000 Tonnen Streuobstäpfeln. Das ist das Ergebnis der Fruchtbehangschätzungen, die vergangene Woche abgeschlossen wurden. Besonders in Süddeutschland fällt die Ernte demnach gut aus, während sie im Osten Deutschlands etwas geringer ist. Aufgrund der schwachen Saison im letzten Jahr treffe die Ernte laut VdF vielerorts auf leere Tanks der Fruchtsafthersteller.
Bei der Ernte spielt die natürliche Alternanz der zu erwartenden Menge an Streuobstäpfeln eine entscheidende Rolle. Demnach wird ein schwaches Erntejahr, wie in 2019 mit nur rund 200.000 Tonnen, von einem stärkeren Erntejahr gefolgt. Dennoch liegt die diesjährige Schätzung mit 850.000 Tonnen noch deutlich unter dem Rekordjahr 2018 mit 1,1 Millionen Tonnen, meldet der VdF. In manchen Streuobstgegenden ist aufgrund des weit höheren Erzeugerpreises der Bio-Anteil auf über 50 Prozent bei Streuobst gestiegen, so dass die Knappheit stärker bei der sauren konventionellen Ware auftritt. //pip