Gläubiger und Verfahrensbeteiligte entscheiden im August über Investor und Erhalt der Brauerei (Bild: Pfungstädter)
Gläubiger und Verfahrensbeteiligte entscheiden im August über Investor und Erhalt der Brauerei (Bild: Pfungstädter)

Pfungstädter: Gesellschafter stimmen Grundstücksverkauf zu

Das Pfungstädter Brauereigrundstück in der Innenstadt von Pfungstadt kann  verkauft werden. Am Samstag haben die 97 Gesellschafter der Brauerei einstimmig  dem vorliegenden Kaufvertrag zugestimmt. Damit können das Family Office des Mannheimer Unternehmers Daniel Hopp und der Dossenheimer Projektentwickler Conceptaplan auf dem rund 45.000 Quadratmeter großen Grundstück ein neues Stadtquartier mit Wohnungen errichten. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.

In Pfungstadt soll weiter Bier gebraut werden

"Wir wollen das bestmögliche Ergebnis für die Gläubiger und die Mitarbeiter erreichen. Denn auch in Zukunft soll in Pfungstadt weiter Bier gebraut werden. Die Gläubiger und andere Beteiligte des Verfahrens sollen dann noch im August über die vorliegenden Angebote abstimmen", so Rechtsanwältin Annemarie Dhonau von Schiebe und Collegen, die die Brauerei im Schutzschirmverfahren unterstützt.

"Die Pfungstädter Brauerei hat das Interesse von soliden Investoren geweckt, die die Brauerei erhalten und fortführen wollen. Sie schätzen das attraktive Unternehmen und das erstklassige Bier. In Pfungstadt wollen sie einen Neubau für die Brauerei errichten und Pfungstädter Bier als regionale Marke stärken. Da wir für diese Verhandlungen Vertraulichkeit vereinbart haben, können wir gegenwärtig keine weiteren Details bekanntgeben. Wir sind aber zuversichtlich, eine gute Lösung zu finden und den Gläubigern sowie den anderen Beteiligten des Verfahrens im August ein attraktives Angebot vorlegen zu können", erklärte Stefan Seibold, Geschäftsführer der Pfungstädter Brauerei Hildebrand GmbH & Co. KG." //pip

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GZ 09/24

Themen der Ausgabe

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Industrie und Getränkefachgroßhandel nehmen die Schiene ins Visier. Dekarbonisierung und Personalmangel drängen zum Umdenken. 56 Organisationen haben zu Beginn des Jahres die „Charta für die Schiene“ unterschrieben. Die Zeit drängt, denn der Gesetzgeber verlangt bis 2030 eine CO2-Reduktion von 40 Prozent gegenüber 2018. Die Crux: eine marode Bahn.

Aktuelles Interview: Maximilian Huesch

Maximilian Huesch ist Logistikexperte, Beirat und geschäftsführender Partner bei Huesch & Partner. Im Interview mit der GZ macht der Profi deutlich, vor welchen Herausforderungen die Branche steht, den Verkehr aufzugleisen.

Gastkommentar: Marcus Vollmers

Marcus Vollmers ist Geschäftsführer der Get N GmbH & Co. KG in Langenhagen, einem bundesweiten Zusammenschluss regional marktführender Getränke-Fachgroßhandelsunternehmen. Im Gastkommentar erklärt der Geschäftsführer, welche Vorteile eine stärkere Nutzung des Schienenverkehrs in Bezug auf Nachhaltigkeit und Bewältigung des Fachkräftemangels bieten.