Die Ottakringer Gruppe versorgt den Handel jetzt automatisch aus ihrem zentralen Produkt-Informations-System mit Stammdaten. (Foto: Pixabay)
Die Ottakringer Gruppe versorgt den Handel jetzt automatisch aus ihrem zentralen Produkt-Informations-System mit Stammdaten. (Foto: Pixabay)

Ottakringer automatisiert Datenversorgung an den LEH

Die österreichische Ottakringer Gruppe versorgt den Handel jetzt automatisch aus ihrem zentralen Produkt-Informations-System mit Stammdaten. Dies meldet die Frankfurter Unternehmensberatung Fourspot, die Spezialist auf dem Gebiet für contentbasierte IT-Lösungen im LEH ist. Wie wichtig hochwertige Artikelstammdaten sind, hat kürzlich erst die Krombacher Brauerei gezeigt, indem sie ihre Verwaltung und Publikation der kompletten Produktdaten modernisiert hat.

Größtes Getränkesortiment in Österreich

Die Ottakringer Getränke AG ist mit Vöslauer, Österreichs größtem Mineralwasser Marktführer, der Wiener Brauerei Ottakringer und dem Getränkefachgroßhändler mit dem größten Sortiment des Landes, Del Fabro & Kolarik, eines der wichtigsten Getränke-Unternehmen in Österreich. Die Produktdaten ihrer drei Unternehmensbereiche hält die Gruppe laut Fourspot zentral in einem Produkt-Informations-Management (PIM)-System von Akeneo aktuell.

Artikelstammdaten per Excel-Upload

Zum Handel kämen die Daten in der Vergangenheit jedoch nur mit erheblichem manuellem Aufwand über Excel-Uploads in den bisherigen Stammdatenpool. Mit Hilfe der Spezialisten von Bayard Consulting sei der Ottakringer Gruppe jetzt eine automatische Anbindung ihres PIM-Systems an das Global Data Synchronisation Network (GDSN) gelungen, über das der Einzelhandel die Produktstammdaten standardisiert bezieht.

Problem: Produktstammdaten über ihre drei Geschäftsbereiche

Eine der großen Herausforderungen des Projektes sei nach Angaben der Unternehmensberatung gewesen, dass die Ottakringer Gruppe die Produktstammdaten über ihre drei Geschäftsbereiche einheitlich im Akeneo-System pflege, dem Handel gegenüber im GDSN jedoch als drei verschiedene Lieferanten auftreten müsse. Mit Hilfe des Stammdaten-Know-hows der Kölner Berater von Bayard Consulting sei die automatische Anbindung so gelungne, dass die Ottakringer Gruppe alleiniger technischer Sender der Daten sei, im GDSN jedoch differenziert nach ihren drei Geschäftsbereichen Brauerei, Mineralbrunnen und Getränke-Fachgroßhandel publiziere.

Ottakringer Gruppe wechselt zu b-synced

Im Rahmen des Projektes sei laut Fourspot die Ottakringer Gruppe zu b-synced gewechselt, dem GDSN Datenpool von Bayard Consulting. Durch dessen Standard-Schnittstellen sei die Anbindung an das Akeneo-PIM des Getränkeherstellers problemlos gelungen, heißt es.

Um die automatische Anbindung des PIMs des Herstellers an das GDSN realisiert zu bekommen, musste das Datenmodell im Akeneo-System laut Fourspot so angepasst werden, dass alle für die Publikation im GDSN erforderlichen Attribute vorhanden sind. Im nächsten Schritt hätten die Berater dann eine Exportschnittstelle konfigurieren können, die im Mapping mit b-synced zu GDSN XML Nachrichten transformiert wird.

Produktdaten für Deutschland und Österreich nun ohne Qualitätsversluste

Der Handel in Österreich und Deutschland bekomme die Produktdaten der Ottakringer Brauerei, von Vöslauer und des Getränkefachgroßhändlers Del Fabro & Kolarik auf diesem Weg ohne Qualitätsverluste direkt aus dem PIM des Herstellers, welcher erheblichen manuellen Aufwand bei der Stammdaten-Versorgung des Handels eingespart habe, so Fourspot. //pip

 

 

 

 

 

 

GZ 08/24

Themen der Ausgabe

Titelthema: Mineral- und Tafelwasserverordnung

Der Entwurf des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft zur Neufassung der Mineral- und Tafelwasserverordnung könnte zu Verwerfungen im gesamten Mineralwassermarkt führen. Verbände fordern daher dringend Nachbesserungen.

Aktuelles Interview: Jürgen Reichle, VDM

Jürgen Reichle, Geschäftsführer des Verbands Deutscher Mineralbrunnen, sieht beim vorgelegten Entwurf für die Mineral- und Tafelwasserverodnung Verbesserungsbedarf in mehreren Punkten. Der nächste Schritt sei eine intensive Dialogphase mit Bund und Ländern.

Gastkommentar: Thomas Fischer, DUH

Thomas Fischer, Bereichsleiter Kreislaufwirtschaft bei der Deutschen Umwelthilfe, hält die in der PPWR festgelegt Mehrwegquote von vorerst 10 Prozent für deutlich zu niedrig angesetzt. Ein erhoffter Rückenwind für Mehrweg werde so ausbleiben sagt er und fordert deshalb nationale Maßnahmen zum Mehrwegschutz.