Auch in der Getränkebranche gibt es starke Marken aus Ostdeutschland, wie die Sektmarke Rotkäppchen, die Biere Radeberger und Hasseröder oder auch die Kult-Cola "Vita Cola". Doch laut einer gerade vorgestellten Studie des Erfurter Instituts für angewandte Marketing- und Kommunikationsforschung (IMK) hat sich der Begriff der Ostmarke überlebt. "Ostmarken waren gestern, heute zählt die Region", lautet das Fazit der Studie, bei der die Wissenschaftler in einer repräsentativen Umfrage 3.000 Verbraucher in Ost und West zu insgesamt 67 Marken befragt haben. Auch in zahlreichen Unternehmen wurden Befragungen zu diesem Thema durchgeführt.
Und weiteres Ergebnis: Nur wenige Produkte aus dem Osten seien auch im Westen signifikant bekannt, Marken wie eben Rotkäppchen, Hasseröder oder Radeberger sind die große Ausnahme. Diese sind jedem zweiten Konsumenten in Westdeutschland ebenfalls ein Begriff.
Ein Grund aus Sicht der Erfurter Forscher für die allgemeine Entwicklung könnte sein, dass vor allem jüngere Konsumenten keine nostalgischen Gefühle mehr mit den Marken aus Ostdeutschland verbinden würden. Wichtiger seien für sie eher Begriffe wie Nachhaltigkeit und Ökologie.