Nordhaus übernommen

Getränke Schürmann, Hamm, übernimmt zum Jahresende den Weinfachhandel Nordhaus. Gabriele Nordhaus-Geveler, die das Unternehmen in dritter Generation führt, geht in den Ruhestand. In der Familie gibt es keinen Nachfolger.

Schürmann wird das komplette Nordhaus-Sortiment ab dem neuen Jahr am eigenen Standort in der Hammer Innenstadt weiterführen. Das Portfolio umfasst 400 Sorten in- und ausländische Weine, Spirituosen sowie Sekte und Champagner. Darunter auch Eigenmarken wie Nordhaus Korn, Mustergatte Kräuterlikör und die Sekt-Cuvée Stadt Hamm.
Die scheidende Geschäftsführerin Gabriele Nordhaus-Geveler, die das 90 Jahre alte Unternehmen in dritter Generation führte, machte zur Bedingung, dass der neue Inhaber das Nordhaus-Portfolio und auch den Kundenstamm des Hauses übernehmen würde. "Wir freuen uns darüber, mit den Nordhaus-Waren unser eigenes Angebot noch mal aufzuwerten", sagt dazu Geschäftsführer Thomas Schürmann.
Die Firma Nordhaus entstand 1919 als Spirituosen- und Likörfabrik. Im Laufe der Zeit wurde der Handel durch Aufnahme weiterer Markenspirituosen, Weine und Sekte stetig vergrößert. Zuletzt wurden Firmen, Vereine, Privatkunden und Gastronomen in ganz Nordrhein-Westfalen beliefert.
Das seit 1888 bestehende Familienunternehmen Schürmann wird heute in fünfter Generation von den Brüdern Thomas und Michael Schürmann geleitet. Sie unterhalten in Hamm einen GFGH, einen Getränkemarkt und ein Weingeschäft. Der gesamten Gruppe gehören 150 Mitarbeiter an.

GZ 08/24

Themen der Ausgabe

Titelthema: Mineral- und Tafelwasserverordnung

Der Entwurf des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft zur Neufassung der Mineral- und Tafelwasserverordnung könnte zu Verwerfungen im gesamten Mineralwassermarkt führen. Verbände fordern daher dringend Nachbesserungen.

Aktuelles Interview: Jürgen Reichle, VDM

Jürgen Reichle, Geschäftsführer des Verbands Deutscher Mineralbrunnen, sieht beim vorgelegten Entwurf für die Mineral- und Tafelwasserverodnung Verbesserungsbedarf in mehreren Punkten. Der nächste Schritt sei eine intensive Dialogphase mit Bund und Ländern.

Gastkommentar: Thomas Fischer, DUH

Thomas Fischer, Bereichsleiter Kreislaufwirtschaft bei der Deutschen Umwelthilfe, hält die in der PPWR festgelegt Mehrwegquote von vorerst 10 Prozent für deutlich zu niedrig angesetzt. Ein erhoffter Rückenwind für Mehrweg werde so ausbleiben sagt er und fordert deshalb nationale Maßnahmen zum Mehrwegschutz.