Mit der Streichung von Arbeitsplätzen und der Fokussierung auf den Geschäftsbereich Gastronomie will der saarländische GFGH Vendis der negativen Marktentwicklung entgegensteuern. "Angesichts des Marktdrucks ist jetzt eine strukturelle Veränderung dringend erforderlich", erklärt Frank Oran, Geschäftsführer Finanzen und Verwaltung der Vendis GmbH. Zukünftig werde sich die Vendis von den margenschwachen Geschäftsfeldern wie beispielsweise der Belieferung des GFGHs trennen. Zu der künftigen Ausrichtung der Vendis erläutert Uwe Frankfurter, Geschäftsführer Vertrieb, in einem Gespräch mit der GZ: "Die Neuordnung und Fokussierung auf den Absatzkanal Gastronomie sowie angrenzende Geschäftsfelder ist jetzt die einzig richtige Konsequenz, um weiterhin in unserer Kernkompetenz Präsenz und Know-how zeigen zu können." Die strukturelle Neuordnung werde Auswirkungen auf die Arbeitsplätze haben. Von den derzeit 280 Mitarbeitern werde ein erheblicher Teil entlassen. "Wir trennen uns von 50 Prozent unserer Geschäftsfelder, das betrifft auch einen erheblichen Teil unserer Mitarbeiter", so Frankfurter. Um die Präsenz vor Ort zu erhöhen, wird neben den bisherigen Standorten in Merzig, Ramstein, Tholey und Trier noch ein neuer Stützpunkt in Saarbrücken geschaffen. Ab Januar 2011 soll die neue Struktur umgesetzt werden. Wer in Zukunft die Vermarktung der GAMs von Vendis übernehmen wird, steht bislang noch nicht fest.