Wernesgrüner sieht die Steini-Flasche als eine ideale Ergänzung der bisherigen Gebinde an. (Foto: Wernesgrüner Brauerei)
Wernesgrüner sieht die Steini-Flasche als eine ideale Ergänzung der bisherigen Gebinde an. (Foto: Wernesgrüner Brauerei)

Neue Fassabfüllung und neues Gebinde in Wernesgrün

Die neue Fassabfüllung der Wernesgrüner Brauerei hat offiziell ihren Betrieb aufgenommen. Ausgelegt ist die Abfüllanlage für Fassgrößen von 30 und 50 Litern. In der Stunde können bis zu 90 Fässer auf höchstem Qualitätsniveau abgefüllt werden. Mit der neuen Anlage könne man den Wasser- und Energieverbrauch der Brauerei signifikant senken, erklärt Dr. Marc Kusche, Geschäftsführer der Wernesgrüner Brauerei.

So arbeitet die Anlage: In einem Prozessdurchlauf werden die Fässer zunächst außen und innen gereinigt, auf qualitative Unversehrtheit geprüft, im Anschluss erfolgt die Abfüllung und eine qualitative Prüfung. Die abgefüllten Fässer werden danach palettiert, mittels einer Transport-sicherungsmaschine auf der Palette gesichert und schließlich für die Verladung in der Logistik bereitgestellt. Das Besondere der neuen Anlage sei ein vollautomatisch arbeitender Knickarmroboter. Dieser ermögliche es, verschiedene Arbeitsschritte auf kleinem Raum auszuführen. Auch mithilfe dessen Technologie könne die neue Fassabfüllung in Spitzenzeiten sicherstellen, dass ausreichend Fässer in bewährter Qualität befüllt würden.

Die Installation der neuen Anlage selbst sei eine Herausforderung gewesen. Für die Rückbauarbeiten der alten Anlage aus dem Jahr 1989, der kompletten Innensanierung des Produktionsraumes, den Aufbau der neuen Anlage und deren Inbetriebnahme hatte die Brauerei zwei Monate eingeplant. Entsprechend wurde vorrausschauend in mehreren Schichten vorproduziert.

Insgesamt investiert die Wernesgrüner Brauerei mit der neuen Fassabfüllung zwei Millionen Euro in den Standort. Bei der Projektumsetzung waren rund 20 Firmen beteiligt. Die Albert Frey AG, ein mittelständiges Unternehmen aus dem Allgäu, übernahm den Anlagenbau.

Neues Steine-Gebinde soll Verbrauchernachfrage nachkommen

Außerdem erweitert die Brauerei ihr Gebindesortiment um die Steinie-Flasche. Ab Mitte April sind die Sorten Wernesgrüner Pils Legende und Wernesgrüner Landbier 1436 auch in der kompakten Gebindegröße Steinie und im neu designten 20 x 0,33 Liter-Mehrwegkasten erhältlich.

Die neue Wernesgrüner Steinie-Flasche erhält außerdem einen eigenen Kasten. Wernesgrüner hat hierfür einen Mehrwegkasten entworfen. Auf den Längs- und Querseiten präsentiert sich die Marke mit prominentem Wernesgrüner-Schriftzug. Die Herstellung der Kästen erfolgte nachhaltig aus aussortierten Wernesgrüner Kästen. Die Wernesgrüner Pils-Legende und das Wernesgrüner Landbier 1436 werden ab Mitte April im neuen 20 x 0,33 Liter-Mehrwegkasten in ausgewählten Märkten in den östlichen Bundesländern verfügbar sein. Zudem wird die Einführung im Handel mit einem 4er-Bottlemaster unterstützt.

Für eine aufmerksamkeitsstarke Inszenierung in den Märkten sollen neben den neuen Mehrwegkästen die passenden PoS-Materialien, wie zum Beispiel individuelle Displays, sorgen.

GZ 08/24

Themen der Ausgabe

Titelthema: Mineral- und Tafelwasserverordnung

Der Entwurf des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft zur Neufassung der Mineral- und Tafelwasserverordnung könnte zu Verwerfungen im gesamten Mineralwassermarkt führen. Verbände fordern daher dringend Nachbesserungen.

Aktuelles Interview: Jürgen Reichle, VDM

Jürgen Reichle, Geschäftsführer des Verbands Deutscher Mineralbrunnen, sieht beim vorgelegten Entwurf für die Mineral- und Tafelwasserverodnung Verbesserungsbedarf in mehreren Punkten. Der nächste Schritt sei eine intensive Dialogphase mit Bund und Ländern.

Gastkommentar: Thomas Fischer, DUH

Thomas Fischer, Bereichsleiter Kreislaufwirtschaft bei der Deutschen Umwelthilfe, hält die in der PPWR festgelegt Mehrwegquote von vorerst 10 Prozent für deutlich zu niedrig angesetzt. Ein erhoffter Rückenwind für Mehrweg werde so ausbleiben sagt er und fordert deshalb nationale Maßnahmen zum Mehrwegschutz.