Nestlé Waters ist bestrebt, die Recyclingfähigkeit von Verpackungen zu fördern. (Fotos: Pixabay)
Nestlé Waters ist bestrebt, die Recyclingfähigkeit von Verpackungen zu fördern. (Fotos: Pixabay)

Nestlé setzt sich für PET-Recycling ein

Nestlé Waters hat sich einem Verbund angeschlossen, der ein neues Verfahren zum Recycling von PET-Kunststoffen fördert.

Das sogenannte enzymatische Biorecycling, durch das PET-Kunststoffe in größerem Umfang wiederverwertet werden können, wurde vom französischen Unternehmen Carbios entwickelt. Gemeinsam mit den Unternehmen L’Oreal, PepsiCo und Suntory Beverage & Food Europe wolle Nestlé Waters dieses Verfahren nun für das Recycling von PET-Flaschen marktfähig machen.

Die Recycling-Technik beruhe auf der Bearbeitung von PET und Polyester-Fasern durch spezielle Enzyme. Sie zerlege die Kunststoffe in ihre Bestandteile, mit einem geringen Energieaufwand und ohne den Einsatz von Druck oder Lösungsmitteln. Unterschiedliche Formen von PET-Flaschen (transparent, farbig etc.) müssen nach Angaben des Unternehmens Carbios dafür nicht getrennt werden. Aus dem zerlegten Kunststoff lasse sich dann wieder hochwertiges PET herstellen.

Die Nestlé-Gruppe habe sich zum Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2025 100 Prozent ihrer Verpackungen wiederverwendbar oder recycelbar zu machen. Daher sei auch Nestlé Waters bestrebt, die Auswirkungen auf die Umwelt zu minimieren und insbesondere die Recyclingfähigkeit von Verpackungen zu fördern, weshalb sie sich dem Verbund aus den oben genannten Unternehmen angeschlossen hätten.

GZ 09/24

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