Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes - Destatis hat sich der Bierabsatz insgesamt positiv gegenüber dem Vorjahresmonat entwickelt. Gegenüber dem Vormonat August ist der Bierabsatz von 8,446 Millionen auf auf 7,700 Millionen Hekotliter hingegen gesunken.
Der Deutsche Brauer-Bund (DBB) stellt ergänzend fest. "Verglichen mit den mehrjährigen Mittelwerten war der September 2020 deutlich zu warm, zu trocken und überaus sonnig. Die ersten drei Wochen zeigten sich unter Hochdruckeinfluss meist spätsommerlich warm, erst zum Monatsende, pünktlich zum astronomischen Herbstanfang, folgte kühle und nasse Witterung." Das milde Klima habe sich somit positiv auf den Bierabsatz ausgewirkt: 2,3 Prozent insgesamt und 1,5 Prozent im Inland konnten die Absätze gegenüber dem Vorjahresmonat zulegen, obwohl der September 2019 mit einem Plus von 5,4 respektive 6,2 Prozent zu 2018 bereits erfreulich gut gewesen sei.
Zuwachs ins Ausland bleibt hinter den Vorjahren zurück
Trotz eines leichten Zuwachses von 0,9 Prozent blieben die Ausfuhren laut DBB in die Nachbarländer "deutlich hinter den Vorjahren" zurück. Die Absätze dort spiegelten die Auswirkungen der Pandemie auf die Gastronomie vor Ort und damit verbunden den Umstand, dass viele sonst beliebte Urlaubsländer als Destinationen diesmal überwiegend ausfielen. Dem gegenüber hätten sich die Ausfuhren in Drittländer von dem massiven, aber kurzen Einschlag im April und Mai mehr als erholt und lägen nach Angaben des Brauerbundes nach einem Zuwachs von 13,3 Prozent im September mit aufgelaufenen 2,3 Prozent deutlich über Vorjahr. Daniel Schock, DBB-Geschäftsführer Technik und Umwelt: "Die durch die Medien transportierten Bilder des diesjährigen 'Qingdao Beer Festival' ließen bereits erahnen, dass zumindest in China der Bierdurst trotz globaler Corona-Pandemie ungebrochen ist." //pip