Barbara Metz, Stellvertretende DUH-Bundesgeschäftsführerin, und Karl-Heinz Rummenigge, Vorstandsvorsitzender der FC Bayern München AG. (Foto: FC Bayern München)
Barbara Metz, Stellvertretende DUH-Bundesgeschäftsführerin, und Karl-Heinz Rummenigge, Vorstandsvorsitzender der FC Bayern München AG. (Foto: FC Bayern München)

Mehrwegbechersystem des FC Bayern München ausgezeichnet

Erstmalig wurde im Rahmen der europäischen REUSE-Konferenz der Reusable-Award für richtungsweisende Ansätze im Mehrwegbereich verliehen. Gewinner des europäischen Reusable-Awards 2019 ist der FC Bayern München. Der Verein erhielt den Preis für sein beispielgebendes Mehrwegsystem in der Allianz Arena. Die Auszeichnung erfolgt durch die Veranstalter der Konferenz, die Deutsche Umwelthilfe (DUH), den Europäischen Verband der Getränkefachgroßhändler (CEGROBB), den Verband Privater Brauereien Deutschland und der Reloop-Plattform. Die Konferenz beschäftigt sich mit der Stärkung von Mehrwegverpackungen innerhalb Europas und findet zum siebten Mal statt.

Bei den Heimspielen des FC Bayern werden zum Ausschank von Getränken wiederverwendbare Mehrwegbecher genutzt. Durch deren Einsatz würden pro Saison 1,9 Millionen Einweg-Plastikbecher und rund 20 Tonnen Plastikabfall vermieden, heißt es.

Für die Becher werden 2 Euro Pfand erhoben. Das sorge dafür, dass die Becher zurückgegeben und wiederverwendet werden. Die Spülung erfolgt regional in Bergkirchen bei München. Dadurch seien die Transportwege kurz. Im Innen- sowie Außenbereich der Allianz Arena gibt es mehr als 160 Rückgabestellen. So können die Becher unkompliziert zurückgegeben werden.

In der Pressemitteilung der DUH heißt es, Mehrwegbecher seien auf Großveranstaltungen der beste Weg, um Abfälle zu vermeiden sowie Energie und CO2-Emissionen einzusparen. Schon nach dem fünften Gebrauch können sie umweltfreundlicher sein als Einwegbecher.

Schlagworte

GZ 08/24

Themen der Ausgabe

Titelthema: Mineral- und Tafelwasserverordnung

Der Entwurf des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft zur Neufassung der Mineral- und Tafelwasserverordnung könnte zu Verwerfungen im gesamten Mineralwassermarkt führen. Verbände fordern daher dringend Nachbesserungen.

Aktuelles Interview: Jürgen Reichle, VDM

Jürgen Reichle, Geschäftsführer des Verbands Deutscher Mineralbrunnen, sieht beim vorgelegten Entwurf für die Mineral- und Tafelwasserverodnung Verbesserungsbedarf in mehreren Punkten. Der nächste Schritt sei eine intensive Dialogphase mit Bund und Ländern.

Gastkommentar: Thomas Fischer, DUH

Thomas Fischer, Bereichsleiter Kreislaufwirtschaft bei der Deutschen Umwelthilfe, hält die in der PPWR festgelegt Mehrwegquote von vorerst 10 Prozent für deutlich zu niedrig angesetzt. Ein erhoffter Rückenwind für Mehrweg werde so ausbleiben sagt er und fordert deshalb nationale Maßnahmen zum Mehrwegschutz.