Mehr Präsenz für Fürstenberg

Durch die Vertriebskooperation mit Paulaner will Fürstenberg künftig im nationalen und internationalen Bereich wieder stärker präsent sein. Außerdem soll das Gastronomie-Geschäft weiter ausgebaut werden.

Fürstenberg wird nach den Wor-ten der Geschäftsführung "künftig im nationalen und internationalen Bereich wieder stärker präsent sein". Dabei setzt man in Donaueschingen auf eine neue Vertriebsstrategie. Die Brauerei Paulaner, die wie Fürstenberg zur Brau Holding International gehört, konzentriere sich auf ihre Kernkompetenzen, Paulaner Weißbier und Münchner Hell, und hole sich "mit Fürstenberg einen kompetenten Pils-Partner ins Boot".
Auch das Gastronomie-Geschäft soll weiter ausgebaut werden. "In einem immer härter werdenden Wettbewerb ist und bleibt die Gastronomie ein wichtiger Partner der Brauerei Fürstenberg", betont Vertriebs-Geschäftsführer Heiner Müller. Deshalb investiere man in gastronomische Objekte in Baden-Württemberg, aber auch darü-
ber hinaus. 2006 konnten fast 300 neue Gastronomiepartner gewonnen werden.
Ein wichtiges Instrument der Kundenbindung und des Kun-denservice wurde mittlerweile der Gastro-Check: Gemeinsam mit dem Kunden wird eine Stärken-Schwächen-Analyse des Betriebes erstellt. Die Fürstenberg Brauerei lädt die Kunden ein zum kritischen Dialog mit ihrer eigenen Leistung. Das Objekt wird dabei nicht nur betriebswirtschaftlich bewertet. Es werden gemeinsam Maßnahmen festgelegt, die die Situation verbessern sollen. "Langfristig ergibt das für alle Beteiligten bessere Ergebnisse", ist Geschäftsführer Heiner Müller von der Qualität der individuellen Analyse überzeugt: "Wir bieten unseren Kunden einen Pool an hochwertigen Beratungs- und Zusatzleistungen an."
Für Absatzzuwächse soll auch eine neue Werbekampagne sorgen. Erstmals präsentierte sich 2006 "eines der besten Biere der Welt mit neuem, frischem Auftritt", freut sich der Sprecher der Fürstenberg-Geschäftsführung, Dr. Friedrich Georg Hoepfner, über die neue Kampagne "Mach den Abend zum Feierabend." So wurde ab Ende August eine in Baden-Württemberg flächendeckende Plakat- und Anzeigenkampagne gestar-tet. Außerdem wurden begleitend Funkspots in einigen Radiosendern eingesetzt. Aktuell werden neue Motive gestaltet, die diesen Weg "konsequent weiter führen".
Im Zuge des neuen Markenauftritts wurde auch die Produktausstattung neu überarbeitet. Außerdem präsentiert die Brauerei zwei neue Produkte: alkoholfreies Fürstenberg Radler und eine Bierspezialität von Riegeler.

GZ 08/24

Themen der Ausgabe

Titelthema: Mineral- und Tafelwasserverordnung

Der Entwurf des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft zur Neufassung der Mineral- und Tafelwasserverordnung könnte zu Verwerfungen im gesamten Mineralwassermarkt führen. Verbände fordern daher dringend Nachbesserungen.

Aktuelles Interview: Jürgen Reichle, VDM

Jürgen Reichle, Geschäftsführer des Verbands Deutscher Mineralbrunnen, sieht beim vorgelegten Entwurf für die Mineral- und Tafelwasserverodnung Verbesserungsbedarf in mehreren Punkten. Der nächste Schritt sei eine intensive Dialogphase mit Bund und Ländern.

Gastkommentar: Thomas Fischer, DUH

Thomas Fischer, Bereichsleiter Kreislaufwirtschaft bei der Deutschen Umwelthilfe, hält die in der PPWR festgelegt Mehrwegquote von vorerst 10 Prozent für deutlich zu niedrig angesetzt. Ein erhoffter Rückenwind für Mehrweg werde so ausbleiben sagt er und fordert deshalb nationale Maßnahmen zum Mehrwegschutz.