So sieht die Etikettiermaschine für Dosen aus. (Foto: KHS-Group)
So sieht die Etikettiermaschine für Dosen aus. (Foto: KHS-Group)

„Logistikprozesse vereinfachen“

Ein Großteil aller Kaufentscheidungen wird unmittelbar am Point of Sale gefällt: Die Bedeutung der Produktpräsentation wächst, eine ansprechende Optik wird daher immer wichtiger. Für Hersteller kleiner Chargen und Produzenten mit hoher Markenvielfalt bietet KHS ab sofort seine Etikettiererbaureihe Innoket Neo auch für Dosen an. Die Maschine eröffne nach eigenen Angaben „neue Möglichkeiten im Hinblick auf das Produktmarketing und die Flexibilität bei der Produktion“. Lagerkapazitäten würden verringert und Energie eingespart.

„Wir haben unser bestehendes Portfolio mit der Etikettierung von Dosen erweitert, um den Kunden mehr Gestaltungsmöglichkeiten und eine schnellere Umsetzung des Designs bei geringeren Lagerkapazitäten zu ermöglichen“, sagt Cornelius Adolf, Product Manager Labeling bei KHS. Denn Mindestabnahmemengen und lange Lieferzeiten bei Leerdosen schränkten die Flexibilität ein. Nun sei es möglich, unbedruckte Dosen in deutlich kürzerer Zeit zu bestellen und mit der Innoket Neo zu etikettieren, sodass Logistikprozesse vereinfacht würden.

Rundumetikett mit optischer Ausrichtung

Mit der Maschine können selbstklebende Folien- oder Papieretiketten aufgetragen werden. Dabei ist eine teilweise oder vollständige Umschlingung des Behälters inklusive optischer Ausrichtung möglich. Mit der Technologie können Getränkeproduzenten laut KHS zudem auf die weiterwachsende Produkt- und Etikettenvielfalt schneller reagieren. Dabei ist es möglich, das Design oder die Logos innerhalb weniger Stunden zu ändern und Dosen mit entsprechenden Motiven zu etikettieren. „Kunden können ihre Etiketten sogar selbst drucken. Die Time-to-Market verkürzt sich so erheblich. Ein attraktives Produkt bietet ein klares Differenzierungskriterium am Point of Sale“, sagt Adolf.

Bei einer hohen Maschinenverfügbarkeit lassen sich bis zu 35.000 sowohl volle als auch leere Dosen aller gängigen Größen pro Stunde etikettieren. Eine Positionierung sei vor und nach dem Füller möglich. Formatwechsel lassen sich werkzeuglos durchführen.

Passende Ergänzung zum Dosenfüller

Mit BrewDog setzt die nach eigenen Angaben größte unabhängige Brauerei Schottlands bereits auf die neue Etikettiertechnik und kombiniert diese mit dem KHS-Dosenfüller.

GZ 09/24

Themen der Ausgabe

Titelthema: Gleisanschluss

Industrie und Getränkefachgroßhandel nehmen die Schiene ins Visier. Dekarbonisierung und Personalmangel drängen zum Umdenken. 56 Organisationen haben zu Beginn des Jahres die „Charta für die Schiene“ unterschrieben. Die Zeit drängt, denn der Gesetzgeber verlangt bis 2030 eine CO2-Reduktion von 40 Prozent gegenüber 2018. Die Crux: eine marode Bahn.

Aktuelles Interview: Maximilian Huesch

Maximilian Huesch ist Logistikexperte, Beirat und geschäftsführender Partner bei Huesch & Partner. Im Interview mit der GZ macht der Profi deutlich, vor welchen Herausforderungen die Branche steht, den Verkehr aufzugleisen.

Gastkommentar: Marcus Vollmers

Marcus Vollmers ist Geschäftsführer der Get N GmbH & Co. KG in Langenhagen, einem bundesweiten Zusammenschluss regional marktführender Getränke-Fachgroßhandelsunternehmen. Im Gastkommentar erklärt der Geschäftsführer, welche Vorteile eine stärkere Nutzung des Schienenverkehrs in Bezug auf Nachhaltigkeit und Bewältigung des Fachkräftemangels bieten.