Die Ergebnisse zeigen unter anderem, daß Männer im Alter von 50 bis 59 Jahren weiterhin die Kern-Klientel der Getränkemärkte bilden. Auffallend ist, dass in der jungen Zielgruppe der 18- bis 29-jährigen die Frauen Getränkemärkte fast dreimal stärker aufsuchen als Männer der gleichen Altersklasse.
Enge und verstellte Gänge
Weiterhin ergab die Studie, dass zwar immerhin 35 Prozent der Befragten der Meinung sind, dass der Getränkemarkt heute attraktiver ist als noch vor einigen Jahren, ein Einkaufserlebnis verbinden jedoch die wenigsten Kunden mit der Einkaufsstätte Getränkemarkt. Was nicht weiter verwundert, bietet sich doch nach Betreten vieler Getränkemärkte meist ein Bild von hochgestapelten Getränkekisten und zusätzlich enger und verstellter Gänge.
Schnell rein und raus
Meist wird daher - an Getränken - gekauft, was man auch vorhatte, zu kaufen: schneller Einkauf (und schnelles wieder Verlassen) gehören zu den wichtigsten Kriterien beim Kauf in einem GAM. Die hohe Vorabplanung führt meist nur zu einer sehr kurzen Verweildauer. Hier liegt auch die größte Gefahr für die selbstständigen Getränkemärkte, bieten doch die LEH Accounts Getränke auch im Service eines one-stop-shopping an.
Gerade für viele regionale Getränkehersteller ist der Getränkeabholmarkt (GAM) eine wesentliche Vertriebsschiene. Doch die Getränkeabholmärkte geraten durch den LEH und die Discounter sowie durch zunehmende Digitalisierung und E-Commerce stark unter Druck.