Berentzen-Chef Oliver Schwegmann sieht das Geschäftsjahr 2017 als "eines der erfolgreichsten in diesem Jahrzehnt" (Foto: Berentzen).
Berentzen-Chef Oliver Schwegmann sieht das Geschäftsjahr 2017 als "eines der erfolgreichsten in diesem Jahrzehnt" (Foto: Berentzen).

Kleines Plus für Berentzen

Die Berentzen-Gruppe AG hat im Geschäftsjahr 2017 einen Konzernumsatz von 172,1 Mio. Euro erzielt. Das entspricht einem Zuwachs um 1,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Das Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) liegt im Geschäftsjahr 2017 bei 9,2 (2016: 10,5) Mio. Euro. Laut Unternehmensangaben handelt es sich noch um vorläufige Zahlen. Das endgültige Ergebnis solle Mitte März veröffentlicht werden.

Das Ergebnis entspreche den Erwartungen, die man nach der Korrektur der Prognose im September gehegt habe, resümiert Vorstand Oliver Schwegmann. Ein Blick auf das gesamte Jahr mache deutlich, dass die Gruppe trotz einiger Herausforderungen sehr profitabel gewirtschaftet habe. „Auch wenn wir uns ursprünglich mehr vorgenommen hatten: Im Rückblick gehört 2017 immerhin zu den erfolgreichsten Geschäftsjahren der Unternehmensgruppe in diesem Jahrzehnt“, so Schwegmann.

Jetzt müsse man sich weiter auf die Zukunft konzentrieren. „Mit der Umsetzung der Maßnahmen, die wir im Laufe des Sommers 2017 beschlossen haben, konnten wir im vergangenen Herbst beginnen. Insofern ist es nachvollziehbar, dass diese ihre positive Wirkung erst im Geschäftsjahr 2018 voll entfalten werden“, erläutert der Berentzen-Chef.

Vor allem durch die neue Marketingausrichtung bei der Dachmarke Berentzen und eine massive Ausweitung der Vertriebs- und Marketingaktivitäten in Bezug auf die Linie der alkoholfreien Mio Mio-Produkte seien Markterfolge zu erwarten. Zudem erwarte man im Geschäftsfeld Frischsaftsysteme eine bessere Verfügbarkeit und Qualität der unter der eigenen Marke Frutas Naturales gehandelten Orangen.

Weitere Schritte, die sich derzeit in Umsetzung befänden, seien der Aufbau einer Matrixstruktur, ein Effizienzsteigerungsprogramm im Bereich Produktion und Logistik sowie Sortimentsbereinigungen (wir berichteten).

GZ 09/24

Themen der Ausgabe

Titelthema: Gleisanschluss

Industrie und Getränkefachgroßhandel nehmen die Schiene ins Visier. Dekarbonisierung und Personalmangel drängen zum Umdenken. 56 Organisationen haben zu Beginn des Jahres die „Charta für die Schiene“ unterschrieben. Die Zeit drängt, denn der Gesetzgeber verlangt bis 2030 eine CO2-Reduktion von 40 Prozent gegenüber 2018. Die Crux: eine marode Bahn.

Aktuelles Interview: Maximilian Huesch

Maximilian Huesch ist Logistikexperte, Beirat und geschäftsführender Partner bei Huesch & Partner. Im Interview mit der GZ macht der Profi deutlich, vor welchen Herausforderungen die Branche steht, den Verkehr aufzugleisen.

Gastkommentar: Marcus Vollmers

Marcus Vollmers ist Geschäftsführer der Get N GmbH & Co. KG in Langenhagen, einem bundesweiten Zusammenschluss regional marktführender Getränke-Fachgroßhandelsunternehmen. Im Gastkommentar erklärt der Geschäftsführer, welche Vorteile eine stärkere Nutzung des Schienenverkehrs in Bezug auf Nachhaltigkeit und Bewältigung des Fachkräftemangels bieten.