Karstadt will sein Filianetz in Berlin ausbauen. Foto: Karstadt
Karstadt will sein Filianetz in Berlin ausbauen. Foto: Karstadt

Karstadts Comeback

Karstadt ist zurück: Das Warenhaus eröffnete am vergangenen Donnerstag, dem 25. Oktober, mit dem Standort in den Berliner Gropius Passagen (Stadtteil Neukölln) seine erste neue Filiale seit Jahrzehnten. Das Unternehmen will so seine Weiterentwicklung vorantreiben, wie es selbst mitteilt. Neben dem Warenhaus in den Gropius Passagen ist für 2019/20 auch bereits eine weitere Neueröffnung in Berlin-Tegel geplant. Es wäre die neunte Filiale in der Hauptstadt.

Die neue Karstadt-Filiale erstreckt sich auf 7.900 Quadratmetern auf über drei Stockwerke. Die Fläche sei langfristig angemietet worden, teilt das Unternehmen mit. Mit Digitalisierung wieder nach vorn: Alle Mitarbeiter seien mit mobilen Endgeräten ausgestattet, im Warenhaus gebe es außerdem digitale Informationspunkte. Dort könnten sich die Kunden durch das Sortiment klicken und Produkte gleich in die hiesige, in eine andere Filiale oder direkt nach Hause bestellen.

„Wir haben in den Gropius Passagen ein völlig neues Einkaufserlebnis geschaffen“, verspricht Karstadt-CEO Dr. Stephan Fanderl. „Dieser Standort hat soziodemografisch ein erhebliches Entwicklungspotenzial und wir erwarten dementsprechend einen starken Zuwachs an Kaufkraft. Unsere Kunden kommen nicht nur aus der unmittelbaren Nachbarsschaft, sondern auch aus den umliegenden, stark wachsenden Gemeinden“, heißt es weiter.

GZ 09/24

Themen der Ausgabe

Titelthema: Gleisanschluss

Industrie und Getränkefachgroßhandel nehmen die Schiene ins Visier. Dekarbonisierung und Personalmangel drängen zum Umdenken. 56 Organisationen haben zu Beginn des Jahres die „Charta für die Schiene“ unterschrieben. Die Zeit drängt, denn der Gesetzgeber verlangt bis 2030 eine CO2-Reduktion von 40 Prozent gegenüber 2018. Die Crux: eine marode Bahn.

Aktuelles Interview: Maximilian Huesch

Maximilian Huesch ist Logistikexperte, Beirat und geschäftsführender Partner bei Huesch & Partner. Im Interview mit der GZ macht der Profi deutlich, vor welchen Herausforderungen die Branche steht, den Verkehr aufzugleisen.

Gastkommentar: Marcus Vollmers

Marcus Vollmers ist Geschäftsführer der Get N GmbH & Co. KG in Langenhagen, einem bundesweiten Zusammenschluss regional marktführender Getränke-Fachgroßhandelsunternehmen. Im Gastkommentar erklärt der Geschäftsführer, welche Vorteile eine stärkere Nutzung des Schienenverkehrs in Bezug auf Nachhaltigkeit und Bewältigung des Fachkräftemangels bieten.