Zum Start der bevorstehenden Karnevalssession am 11. November wird es in Köln ein ganztägiges Alkoholkonsum- und Alkoholverkaufsverbot außerhalb von Gaststätten geben. Schluss mit lustig also.
Eindringlicher Appell der Kölner Oberbürgermeisterin
Mit einem eindringlichen Appell hat sich die Kölner Oberbürgermeisterin Henriette Reker laut Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) an die Bevölkerung gewandt, den Start der bevorstehenden Karnevalssession am 11. November nicht zu feiern. „Diesmal wird nicht gefeiert, diesmal wird nicht gesungen, diesmal wird nicht geschunkelt, diesmal wird nicht getanzt, diesmal gibt es keinen 11.11.“, sagte Reker bei einer Pressekonferenz. Gleichzeitig habe Reker nach Angaben des RND ein ganztägiges Alkoholkonsum- und Alkoholverkaufsverbot außerhalb von Gaststätten im gesamten Stadtgebiet angekündigt.
Rigorose Überprüfung des Alkoholverbots
„Die Lage in Köln ist nach wie vor ernst“, sagte die Oberbürgermeisterin mit Blick auf die Corona-Pandemie. Gerade am 11. November stehe Köln als Karnevalshochburg besonders im Fokus, „und wir sind stolz, dass wir diese Tradition des Karnevals haben“. Gleichzeitig sei an einen Sessionsauftakt wie üblich nicht zu denken, berichtet das RND. Reker appellierte an die Kölner: „Bleibt bitte alle zu Hause, feiert auch zu Hause nicht. Reduziert die Kontakte. Das ist meine herzliche und dringende Bitte. So können wir es schaffen, diese schwierige Zeit zu überstehen.“
Wolfgang Büscher, der Leiter des Kölner Ordnungsamtes, habe nach Angaben des RND gesagt, dass rund 30 Prozent der Gaststätten in den Hotspots zugesichert hätten, am 11. November zu schließen. Der weitaus überwiegende Teil der Gastronomie werde Kunden nur nach Reservierung bewirten. „Das ist ein starkes Signal“, so Büscher, der auch die Kampagne „Diesmal nicht“ vorstellte. Das Alkoholkonsumverbot in der Öffentlichkeit werde „rigoros“ überprüft. //GZ