Den Pappnasen in Köln vergeht am 11.11 zum Saisonauftakt zu Karneval das Lachen: Es herrscht nicht nur striktes Alkoholverbot - Karneval fällt aus. (Foto: Pixabay)
Den Pappnasen in Köln vergeht am 11.11 zum Saisonauftakt zu Karneval das Lachen: Es herrscht nicht nur striktes Alkoholverbot - Karneval fällt aus. (Foto: Pixabay)

Karneval in Köln fällt aus

Zum Start der bevorstehenden Karnevalssession am 11. November wird es in Köln ein ganztägiges Alkoholkonsum- und Alkoholverkaufsverbot außerhalb von Gaststätten geben. Schluss mit lustig also.

Eindringlicher Appell der Kölner Oberbürgermeisterin

Mit einem eindringlichen Appell hat sich die Kölner Oberbürgermeisterin Henriette Reker laut Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) an die Bevölkerung gewandt, den Start der bevorstehenden Karnevalssession am 11. November nicht zu feiern. „Diesmal wird nicht gefeiert, diesmal wird nicht gesungen, diesmal wird nicht geschunkelt, diesmal wird nicht getanzt, diesmal gibt es keinen 11.11.“, sagte Reker bei einer Pressekonferenz. Gleichzeitig habe Reker nach Angaben des RND ein ganztägiges Alkoholkonsum- und Alkoholverkaufsverbot außerhalb von Gaststätten im gesamten Stadtgebiet angekündigt.

Rigorose Überprüfung des Alkoholverbots

„Die Lage in Köln ist nach wie vor ernst“, sagte die Oberbürgermeisterin mit Blick auf die Corona-Pandemie. Gerade am 11. November stehe Köln als Karnevalshochburg besonders im Fokus, „und wir sind stolz, dass wir diese Tradition des Karnevals haben“. Gleichzeitig sei an einen Sessionsauftakt wie üblich nicht zu denken, berichtet das RND. Reker appellierte an die Kölner: „Bleibt bitte alle zu Hause, feiert auch zu Hause nicht. Reduziert die Kontakte. Das ist meine herzliche und dringende Bitte. So können wir es schaffen, diese schwierige Zeit zu überstehen.“

Wolfgang Büscher, der Leiter des Kölner Ordnungsamtes, habe nach Angaben des RND gesagt, dass rund 30 Prozent der Gaststätten in den Hotspots zugesichert hätten, am 11. November zu schließen. Der weitaus überwiegende Teil der Gastronomie werde Kunden nur nach Reservierung bewirten. „Das ist ein starkes Signal“, so Büscher, der auch die Kampagne „Diesmal nicht“ vorstellte. Das Alkoholkonsumverbot in der Öffentlichkeit werde „rigoros“ überprüft. //GZ

GZ 09/24

Themen der Ausgabe

Titelthema: Gleisanschluss

Industrie und Getränkefachgroßhandel nehmen die Schiene ins Visier. Dekarbonisierung und Personalmangel drängen zum Umdenken. 56 Organisationen haben zu Beginn des Jahres die „Charta für die Schiene“ unterschrieben. Die Zeit drängt, denn der Gesetzgeber verlangt bis 2030 eine CO2-Reduktion von 40 Prozent gegenüber 2018. Die Crux: eine marode Bahn.

Aktuelles Interview: Maximilian Huesch

Maximilian Huesch ist Logistikexperte, Beirat und geschäftsführender Partner bei Huesch & Partner. Im Interview mit der GZ macht der Profi deutlich, vor welchen Herausforderungen die Branche steht, den Verkehr aufzugleisen.

Gastkommentar: Marcus Vollmers

Marcus Vollmers ist Geschäftsführer der Get N GmbH & Co. KG in Langenhagen, einem bundesweiten Zusammenschluss regional marktführender Getränke-Fachgroßhandelsunternehmen. Im Gastkommentar erklärt der Geschäftsführer, welche Vorteile eine stärkere Nutzung des Schienenverkehrs in Bezug auf Nachhaltigkeit und Bewältigung des Fachkräftemangels bieten.