Christian Weber, Generalbevollmächtigter der Karlsberg Brauerei, präsentierte die Jahreszahlen. (Foto: Karlsberg)
Christian Weber, Generalbevollmächtigter der Karlsberg Brauerei, präsentierte die Jahreszahlen. (Foto: Karlsberg)

Karlsberg wächst mit Marken im In- und Ausland

Wie die Karlsberg Brauerei in ihrem Jahresabschluss 2019 mitteilt, konnte die Gesellschaft im abgelaufenen Geschäftsjahr weiteres Wachstum ihrer Marken im In- und Ausland erzielen und so ihren Umsatz im Markengeschäft steigern.

Der Umsatz habe sich im Inland mit den strategischen Marken Karlsberg und MiXery leicht von 73,2 auf 73,3 Mio. Euro erhöht. Für MiXery hat dabei laut eigenen Angaben der nationale Distributionsausbau fortgesetzt werden und die Marke sich mit einem Umsatzplus von 1,3 Prozent als Marktführer im Bereich der Biermischgetränke behaupten können. Die Marke Karlsberg profitiere weiterhin von ihrem neuen Markenauftritt und habe ihren Umsatz um 1,1 Prozent anheben und so auch die Marktführerschaft mit Karlsberg UrPils im regionalen Kernabsatzgebiet festigen können.

Im Ausland seien die Markenumsätze mittels der Fokussierung auf eigene Marken im Export um 6 Prozent von 18,3 auf 19,4 Mio. Euro gesteigert worden. Die Partnermarken hingegen konnten nach Umsatzsteigerungen in den Vorjahren auf einem Umsatzniveau von 8,1 Mio. Euro konsolidiert werden, teilt Karlsberg mit.

Die Umsatzerlöse der Karlsberg Brauerei lagen insgesamt unter dem Vorjahresniveau und seien vor allem infolge der weiteren Anpassungen des niedrigmargigen Lohnproduktionsgeschäfts erwartungsgemäß von 130,9 auf 125,8 Mio. Euro zurückgegangen.

Durch den weiter verbesserten Umsatzmix mit wachsenden Marken- und sinkenden Lohnproduktionsumsätzen habe sich eine erneute Verbesserung der Rohertragsmarge auf 59,5 Prozent (2018: 59,2 Prozent) ergeben. Die operative Ertragskraft der Brauerei habe verstetigt werden können und das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) habe mit 19,7 Mio. Euro auf dem Niveau des Vorjahres (19,6 Mio. Euro) gelegen. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) sei von 9,5 auf 10,2 Mio. Euro gesteigert worden. Beide operativen Kennzahlen seien um für das Geschäftsjahr 2019 enthaltene außergewöhnliche, periodenfremde Erträge bereinigt worden. Der Jahresüberschuss liege im Berichtszeitraum bei 8,3 Mio. Euro.

Für das Gesamtjahr 2020 werde ein Umsatz nahezu auf dem Vorjahresniveau und ein adjustiertes EBITDA zwischen 16 und 19 Mio. Euro erwartet. // ch

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GZ 09/24

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Industrie und Getränkefachgroßhandel nehmen die Schiene ins Visier. Dekarbonisierung und Personalmangel drängen zum Umdenken. 56 Organisationen haben zu Beginn des Jahres die „Charta für die Schiene“ unterschrieben. Die Zeit drängt, denn der Gesetzgeber verlangt bis 2030 eine CO2-Reduktion von 40 Prozent gegenüber 2018. Die Crux: eine marode Bahn.

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Maximilian Huesch ist Logistikexperte, Beirat und geschäftsführender Partner bei Huesch & Partner. Im Interview mit der GZ macht der Profi deutlich, vor welchen Herausforderungen die Branche steht, den Verkehr aufzugleisen.

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Marcus Vollmers ist Geschäftsführer der Get N GmbH & Co. KG in Langenhagen, einem bundesweiten Zusammenschluss regional marktführender Getränke-Fachgroßhandelsunternehmen. Im Gastkommentar erklärt der Geschäftsführer, welche Vorteile eine stärkere Nutzung des Schienenverkehrs in Bezug auf Nachhaltigkeit und Bewältigung des Fachkräftemangels bieten.