Karlsberg freut sich über ein Wachstum der Umsatzerlöse. (Foto: Karlsberg)
Karlsberg freut sich über ein Wachstum der Umsatzerlöse. (Foto: Karlsberg)

Karlsberg Brauerei verzeichnet Umsatzsteigerung

Die Karlsberg Brauerei GmbH hat ihren Jahresabschluss 2018 veröffentlicht. Aufgrund der positiven Entwicklung ihres Markengeschäfts im In- und Ausland erreichte die Gesellschaft im Berichtszeitraum eine Umsatzsteigerung bei gleichzeitiger Verbesserung ihres operativen Ergebnisses.

Im inländischen Markengeschäft mit den Marken Karlsberg und MiXery konnte das Unternehmen den Umsatz um 10 Prozent auf 73,2 Mio. Euro steigern. Im Ausland sei ein Zuwachs der Markenumsätze von 30,8 Prozent auf 18,3 Mio. Euro (VJ: 14,0 Mio. Euro) durch die Fokussierung auf eigene Marken im Export erzielt worden. Einschließlich des Partnermarkengeschäfts sowie weiter planmäßig reduziertem Handelsmarkengeschäfts lagen die Umsatzerlöse der Karlsberg Brauerei insgesamt bei 130,9 Mio. Euro und damit 6,3 Prozent über dem Vorjahreswert (VJ: 123,1 Mio. Euro). Der Zuwachs resultierte Unternehmensangaben zufolge im Wesentlichen aus der Fokussierung auf das Markengeschäft mit erfolgreichen Produktneueinführungen.

Die Veränderung der Absatzstruktur zugunsten von Produkten mit deutlich verbesserter Rohertragsmarge sowie am Markt erfolgreich umgesetzte Preiserhöhungen hätten zu einer deutlichen Erhöhung des Rohertrags auf 77,4 Mio. Euro (VJ: 70,8 Mio. Euro) und der Rohertragsmarge auf 59,2 % (VJ: 57,5 %) geführt. Auch die operative Ertragskraft der Karlsberg Brauerei sei signifikant verbessert worden: Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) konnte auf 19,6 Mio. Euro (VJ: 14,8 Mio. Euro), das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) auf 9,5 Mio. Euro (VJ: 5,4 Mio. Euro) gesteigert werden. Beide operativen Kennzahlen wurden um für das Geschäftsjahr 2018 enthaltene außergewöhnliche Restrukturierungsaufwendungen in Höhe von 1,4 Mio. € bereinigt. Der Jahresüberschuss lag mit 4,0 Mio. Euro deutlich über dem Vorjahresniveau (VJ: 0,8 Mio. Euro).

Christian Weber, Generalbevollmächtigter der Karlsberg Brauerei KG Weber: „Mit unserem wichtigsten strategischen Ziel, der Entwicklung unseres Markengeschäfts und damit einhergehenden Ertragssteigerungen, sind wir in 2018 entscheidend vorangekommen.“ Im laufenden Geschäftsjahr liege der Fokus weiter auf der Entwicklung des nationalen und internationalen Markengeschäfts sowie der nachhaltigen Verbesserung der Ertragskraft.

Für das Gesamtjahr 2019 wird unter Berücksichtigung der positiven Sommermonate 2018 ein leichter Rückgang der Umsatzerlöse im niedrigen einstelligen Prozentsatz prognostiziert. Die Geschäftsführung geht für das laufende Geschäftsjahr davon aus, dass bei deutlich erhöhten Aufwendungen für Marketing und Vertrieb die operative Kennzahl adjustiertes EBITDA zwischen 15,5 und 18,5 Mio. Euro liegen wird.

GZ 09/24

Themen der Ausgabe

Titelthema: Gleisanschluss

Industrie und Getränkefachgroßhandel nehmen die Schiene ins Visier. Dekarbonisierung und Personalmangel drängen zum Umdenken. 56 Organisationen haben zu Beginn des Jahres die „Charta für die Schiene“ unterschrieben. Die Zeit drängt, denn der Gesetzgeber verlangt bis 2030 eine CO2-Reduktion von 40 Prozent gegenüber 2018. Die Crux: eine marode Bahn.

Aktuelles Interview: Maximilian Huesch

Maximilian Huesch ist Logistikexperte, Beirat und geschäftsführender Partner bei Huesch & Partner. Im Interview mit der GZ macht der Profi deutlich, vor welchen Herausforderungen die Branche steht, den Verkehr aufzugleisen.

Gastkommentar: Marcus Vollmers

Marcus Vollmers ist Geschäftsführer der Get N GmbH & Co. KG in Langenhagen, einem bundesweiten Zusammenschluss regional marktführender Getränke-Fachgroßhandelsunternehmen. Im Gastkommentar erklärt der Geschäftsführer, welche Vorteile eine stärkere Nutzung des Schienenverkehrs in Bezug auf Nachhaltigkeit und Bewältigung des Fachkräftemangels bieten.