Im Vergleich zum Jahr 2017 steigerte sich der Pro-Kopf-Verbrauch von Erfrischungsgetränken 2018 um 6,3 Prozent. (Foto: wafg)
Im Vergleich zum Jahr 2017 steigerte sich der Pro-Kopf-Verbrauch von Erfrischungsgetränken 2018 um 6,3 Prozent. (Foto: wafg)

Kalorienreduzierte Erfrischungsgetränke legen zu

Die Wirtschaftsvereinigung Alkoholfreie Getränke (wafg) hat aktuelle Zahlen zum Pro-Kopf-Verbrauch der Deutschen für Erfrischungsgetränke veröffentlicht. Nach vorläufigen Berechnungen belaufe sich der Verbrauch auf 123,1 Liter, was einem Zuwachs von 6,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspreche. Besonders positiv hätten sich kalorienarme Produkte entwickelt.

Der Pro-Kopf-Verbrauch von Erfrischungsgetränken steigerte sich von 115,8 Litern im Jahr 2017 auf 123,1 Liter im vergangenen Jahr. Nach Angaben der wafg habe das Segment vor allem vom ungewöhnlich heißen Sommer profitiert. Die Kategorie Limonaden wuchs von 2017 mit 26,4 Litern auf 31,3 Liter im Jahr 2018.

Besonders positiv sei die Entwicklung von kalorienarmen bzw. -freien Light-Produkten gewesen, gibt die wafg an. Hier sei der Pro-Kopf-Verbrauch 2018 um 1,1 Liter auf 15,5 Liter angestiegen. Dabei sei jedoch zu berücksichtigen, dass die Entwicklung des Pro-Kopf-Verbrauchs nicht die Entwicklung der Kaloriengehalte für einzelne Kategorien oder sogar einzelne Produkte abbildet, macht die wafg deutlich.

Information zur Datenerhebung

Die Berechnung zum Pro-Kopf-Verbrauch von Erfrischungsgetränken beruhe auf den Daten des Statistischen Bundesamtes. Dort seien bislang die Daten bis einschließlich des 3. Quartals eingegangen. Für das 4. Quartal werden die Daten durch eine Hochrechnung der wafg ergänzt, so die Angabe der Vereinigung.

GZ 08/24

Themen der Ausgabe

Titelthema: Mineral- und Tafelwasserverordnung

Der Entwurf des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft zur Neufassung der Mineral- und Tafelwasserverordnung könnte zu Verwerfungen im gesamten Mineralwassermarkt führen. Verbände fordern daher dringend Nachbesserungen.

Aktuelles Interview: Jürgen Reichle, VDM

Jürgen Reichle, Geschäftsführer des Verbands Deutscher Mineralbrunnen, sieht beim vorgelegten Entwurf für die Mineral- und Tafelwasserverodnung Verbesserungsbedarf in mehreren Punkten. Der nächste Schritt sei eine intensive Dialogphase mit Bund und Ländern.

Gastkommentar: Thomas Fischer, DUH

Thomas Fischer, Bereichsleiter Kreislaufwirtschaft bei der Deutschen Umwelthilfe, hält die in der PPWR festgelegt Mehrwegquote von vorerst 10 Prozent für deutlich zu niedrig angesetzt. Ein erhoffter Rückenwind für Mehrweg werde so ausbleiben sagt er und fordert deshalb nationale Maßnahmen zum Mehrwegschutz.