"Verhalten optimistisch": Jägermeister-Chef Michael Volke (Foto: Mast-Jägermeister)
"Verhalten optimistisch": Jägermeister-Chef Michael Volke (Foto: Mast-Jägermeister)

Jägermeister auf Wachstumskurs

Mast-Jägermeister hat das Geschäftsjahr 2016 mit einem Absatzplus abgeschlossen: Die weltweit verkaufte Menge wuchs um 3,5 Prozent auf 91,4 Mio. Flaschen. Dabei stellt sich die Entwicklung in den verschiedenen Ländern sehr unterschiedlich dar.

Während etwa das Ergebnis in den beiden größten Märkten Deutschland und USA „auf hohem Niveau“ blieb, konnte im drittgrößten Markt Großbritannien ein Plus auf mehr als 6 Mio. Flaschen erzielt werden. Es zahle sich aus, dass man Vertrieb und Vermarktung inzwischen nicht mehr nur am Heimatmarkt, sondern auch in den USA und Großbritannien selbst verantworte, erläutert Michael Volke, Vorsitzender des Vorstands, das gute Resultat.

In zahlreichen Ländern sei Jägermeister überdurchschnittlich gewachsen, am seit Jahren erfolgreichen spanischen Markt beispielsweise habe man zweistellig zulegen können. Ähnlich positiv sei das Jahr im gesamten osteuropäischen sowie im lateinamerikanischen Raum verlaufen. In den afrikanischen Ländern habe Jägermeister seine Präsenz deutlich ausgebaut und die Basis für langfristiges Wachstum geschaffen, heißt es. Dabei kommen jedes Jahr neue Absatzgebiete hinzu, wie Mast-Jägermeister meldet: Inzwischen ist der berühmte Kräuterlikör in 129 Ländern der Welt vertreten. 2015 waren es noch 117 gewesen.

Angesichts einer global weiterhin unsicheren Wirtschaftsentwicklung plane das Unternehmen „verhalten optimistisch“. Mit einem „moderaten Absatzzuwachs“ könne man aber auch im laufenden Jahr rechnen. „Die konsequente Internationalisierung und globale Weiterentwicklung unserer Marke Jägermeister wird sich weiter auszahlen“, blickt Michael Volke in die Zukunft.

GZ 08/24

Themen der Ausgabe

Titelthema: Mineral- und Tafelwasserverordnung

Der Entwurf des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft zur Neufassung der Mineral- und Tafelwasserverordnung könnte zu Verwerfungen im gesamten Mineralwassermarkt führen. Verbände fordern daher dringend Nachbesserungen.

Aktuelles Interview: Jürgen Reichle, VDM

Jürgen Reichle, Geschäftsführer des Verbands Deutscher Mineralbrunnen, sieht beim vorgelegten Entwurf für die Mineral- und Tafelwasserverodnung Verbesserungsbedarf in mehreren Punkten. Der nächste Schritt sei eine intensive Dialogphase mit Bund und Ländern.

Gastkommentar: Thomas Fischer, DUH

Thomas Fischer, Bereichsleiter Kreislaufwirtschaft bei der Deutschen Umwelthilfe, hält die in der PPWR festgelegt Mehrwegquote von vorerst 10 Prozent für deutlich zu niedrig angesetzt. Ein erhoffter Rückenwind für Mehrweg werde so ausbleiben sagt er und fordert deshalb nationale Maßnahmen zum Mehrwegschutz.