So soll das neue CO2-neutrale Abfüllwerk von Innocent im Hafen von Rotterdam aussehen. (Foto: Innocent)
So soll das neue CO2-neutrale Abfüllwerk von Innocent im Hafen von Rotterdam aussehen. (Foto: Innocent)

Innocent baut erstes eigenes Abfüllwerk

Nachdem der Smoothie- und Saftproduzent Innocent bisher auf Lohnabfüllung setzte, baut er nun sein erstes eigenes Abfüllwerk gemeinsam mit dem Anlagen- und Maschinenbauer Krones.


Im Hafen von Rotterdam soll bald das erste Abfüllwerk des Smoothie- und Saftproduzenten entstehen. Der deutsche Anlagenbauer Krones erhielt eigenen Angaben zufolge den Zuschlag für vier komplette PET-Abfüllanlagen sowie die entsprechende IT-Landschaft. Für Innocent stehe beim Bau der Anlagen das Thema Nachhaltigkeit im Fokus. Ziel sei es, eine komplett CO2-neutrale Fabrik zu bauen. Zudem soll der Wassereinsatz auf ein Minimum reduziert werden.


Der Standort im Hafen von Rotterdam trage dazu bei, „unseren CO2-Fußabdruck um etwa zehn Prozent zu reduzieren“, wie Andy Joynson, Director Site Operations bei Innocent, erläutert. Denn so könne die Strecke zwischen dem Ankunftsort der Früchte aus Übersee und dem Ort der Verarbeitung möglichst gering gehalten werden. 


Die vier identischen PET-Linien verarbeiten bis zu 32.000 Behälter pro Stunde, heißt es seitens Krones. Jährlich sollen im neuen Werk etwa 400 Millionen Flaschen gekühlter Getränke produziert werden. Das Projekt werde Innocent etwa 250 Millionen US-Dollar kosten. // lg
 

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GZ 08/24

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