Mehrwegsysteme künftig besser zu kennzeichnen hat nun Umweltministerin Barbara Hendricks gefordert. Sie forderte in diesem Zusammenhang die Länder auf, den Weg für eine bessere Kennzeichnung von Einweg- und Mehrweggetränkeverpackungen frei zu machen. „Hinweise am Getränkeregal können ohne großen Aufwand, aber effektiv dazu beitragen, Mehrwegsysteme zu fördern. Auch die Länder wünschen ausdrücklich mehr Transparenz, um Mehrweg und Einweg besser unterscheiden zu können“, ist sich Hendricks sicher.
Parallel hierzu hatte das Bundeskabinett die Bekanntmachung der Einweg- und Mehrweganteile für die Jahre 2004 bis 2012 im Bundesanzeiger beschlossen. Die Zahlen zeigen einen weiteren Rückgang der als ökologisch vorteilhaft geltenden Getränkeverpackungen auf nur noch 47 Prozent im Jahr 2012.
Nach Angaben des Bundesumweltministeriums zeigten Befragungen, dass die Verbraucher nicht immer erkennen könnten, ob es sich nun um Einweg oder Mehrweg handele. Die Bundesregierung hatte 2013 einen Entwurf einer Verordnung zu einer verbesserten Kennzeichnung vorgelegt, der jedoch vom Bundesrat abgesegnet werden muss.