Das Logo zeigt die beiden bedeutenden aztekischen Kaiser Cuauhtémoc und Moctezuma im Profil. (Foto KHS)
Das Logo zeigt die beiden bedeutenden aztekischen Kaiser Cuauhtémoc und Moctezuma im Profil. (Foto KHS)

Heineken eröffnet weltweit größten Standort in Mexiko

Mit einer Kapazität von 5 Millionen Hektolitern jährlich hat die Heineken-Gruppe in Meoqui in Mexiko ihre weltweit größte Produktionsstätte eröffnet. Rund 400 Millionen Euro seien investiert worden. Der Großteil der Technologie stammt von KHS. Produziert werden dort 13 verschiedene Marken – neben Heineken etwa Tecate, Dos Equis und Indio. Das Areal sei so ausgelegt, dass eine Ausweitung mittelfristig möglich sei. Das Unternehmen schließe so eine geographische Lücke im Norden Mexikos und optimiere sein Produktions- und Vertriebsnetz. Die Region verfüge über eine gute Infrastruktur, qualifizierte Mitarbeiter und eine lokale Regierung, die wirtschaftliche Entwicklung fördere. Zu den 500 neu geschaffenen Arbeitsplätzen in der Brauerei selbst, kämen noch 1.500 indirekte Stellen hinzu.

Gemäß der Selbstverpflichtung „Brewing a better world“ sei das Werk in Meoqui nach den modernsten Grundsätzen der Kreislaufwirtschaft mit dem Fokus auf erneuerbaren Energien und der effizienten Nutzung von Wasser errichtet worden. In den Fenstern etwa seien Photovoltaikzellen verbaut, die rund 12 Prozent der am Standort benötigten Elektrizität erzeugen könnten. Der Rest stamme aus Windkraft. Ziel sei es zudem, die Heineken-Brauerei mit dem weltweit geringsten Wasserverbrauch zu sein. Bis 2020 wolle man in dem Werk nur 2 Liter Wasser pro Bier verbrauchen.

Der mexikanische Markt hat eine große Bedeutung für die Niederländer von Heineken: Im Jahr 2016 habe die mexikanische Niederlassung 16 Prozent Anteil ab Absatz gemacht, 12 Prozent zum Umsatz und 15 Prozent zum Gewinn beigetragen. Im gleichen Zeitraum sei Heineken México nach Menge um 4, nach Wert um 8 und beim Profit um 16 Prozent gewachsen. // ch

GZ 09/24

Themen der Ausgabe

Titelthema: Gleisanschluss

Industrie und Getränkefachgroßhandel nehmen die Schiene ins Visier. Dekarbonisierung und Personalmangel drängen zum Umdenken. 56 Organisationen haben zu Beginn des Jahres die „Charta für die Schiene“ unterschrieben. Die Zeit drängt, denn der Gesetzgeber verlangt bis 2030 eine CO2-Reduktion von 40 Prozent gegenüber 2018. Die Crux: eine marode Bahn.

Aktuelles Interview: Maximilian Huesch

Maximilian Huesch ist Logistikexperte, Beirat und geschäftsführender Partner bei Huesch & Partner. Im Interview mit der GZ macht der Profi deutlich, vor welchen Herausforderungen die Branche steht, den Verkehr aufzugleisen.

Gastkommentar: Marcus Vollmers

Marcus Vollmers ist Geschäftsführer der Get N GmbH & Co. KG in Langenhagen, einem bundesweiten Zusammenschluss regional marktführender Getränke-Fachgroßhandelsunternehmen. Im Gastkommentar erklärt der Geschäftsführer, welche Vorteile eine stärkere Nutzung des Schienenverkehrs in Bezug auf Nachhaltigkeit und Bewältigung des Fachkräftemangels bieten.