Nach dem Verkauf der Traditionsmarken will sich AB Inbev stärker auf seine nationalen Marken konzentrieren (Foto: AB Inbev).
Nach dem Verkauf der Traditionsmarken will sich AB Inbev stärker auf seine nationalen Marken konzentrieren (Foto: AB Inbev).

Hasseröder und Diebels wechseln Besitzer

Anheuser-Busch InBev Deutschland verkauft die Marken Diebels und Hasseröder sowie die dazugehörigen Brauereien in Issum und Wernigerode an das Investmentunternehmen CK Corporate Finance (CKCF). Über den Kaufpreis haben beide Parteien Stillschweigen vereinbart. Die Transaktion soll voraussichtlich bis spätestens Mitte 2018 abgeschlossen werden.

Die Veräußerung der beiden Marken sei Teil seiner Fokusmarkenstrategie, teilt AB InBev mit. „Durch den Verkauf können wir uns nun auf dem deutschen Markt voll auf die Weiterentwicklung unserer nationalen Marken Beck’s, Franziskaner und Corona fokussieren“, erläutert Deutschland-Chef Harm van Esterik.

Die CK Corporate Finance GmbH ist ein familiengeführtes Investmentunternehmen mit Sitz im hessischen Kronberg. Das Unternehmen plane umfangreiche Investitionen in die Marken und Brauereistandorte, heißt es. „Wir wollen uns auf die Stärken von Hasseröder und Diebels konzentrieren, um das Wachstum dieser bedeutenden Traditionsmarken zu fördern und diese in der Öffentlichkeit wieder präsenter aufzustellen“, kündigt Daniel Deistler, Unternehmer und Eigentümer der CKCF, an.

GZ 08/24

Themen der Ausgabe

Titelthema: Mineral- und Tafelwasserverordnung

Der Entwurf des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft zur Neufassung der Mineral- und Tafelwasserverordnung könnte zu Verwerfungen im gesamten Mineralwassermarkt führen. Verbände fordern daher dringend Nachbesserungen.

Aktuelles Interview: Jürgen Reichle, VDM

Jürgen Reichle, Geschäftsführer des Verbands Deutscher Mineralbrunnen, sieht beim vorgelegten Entwurf für die Mineral- und Tafelwasserverodnung Verbesserungsbedarf in mehreren Punkten. Der nächste Schritt sei eine intensive Dialogphase mit Bund und Ländern.

Gastkommentar: Thomas Fischer, DUH

Thomas Fischer, Bereichsleiter Kreislaufwirtschaft bei der Deutschen Umwelthilfe, hält die in der PPWR festgelegt Mehrwegquote von vorerst 10 Prozent für deutlich zu niedrig angesetzt. Ein erhoffter Rückenwind für Mehrweg werde so ausbleiben sagt er und fordert deshalb nationale Maßnahmen zum Mehrwegschutz.