Will durch die Übernahme der Fürst Bismarck Quelle im Markengeschäft weiter wachsen: Hansa-Heemann (nito - Fotolia).
Will durch die Übernahme der Fürst Bismarck Quelle im Markengeschäft weiter wachsen: Hansa-Heemann (nito - Fotolia).

Hansa-Heemann baut Markengeschäft aus

Zum 1. Juli 2017 übernimmt Hansa-Heemann die Fürst Bismarck Quelle am Standort Aumühle in Schleswig-Holstein vollständig von Nestlé Waters Deutschland. Laut Unternehmen wird die kartellrechtliche Zustimmung in den nächsten Wochen erwartet.

„Die Premiummarke Fürst Bismarck Quelle erweitert das Markenportfolio der Hansa-Heemann AG im Norden ideal“, sagt German Reichert, Vorstandsvorsitzender des Unternehmens. „Wir stehen zu den Grundsätzen der traditionsreichen Marke und sind von ihrem großen Potenzial überzeugt.“ Hansa-Heemann plant, die Marke und ihren Standort in Aumühle durch Investitionen in eine neue Wachstumsphase zu führen.

Hansa-Heemann teilt mit, dass die etwa 100 angestellten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Werks im Rahmen des Betriebsübergangs übernommen werden. In Aumühle werden aktuell 153,8 Mio. Flaschen Mineralwasser im Jahr produziert und abgesetzt. „Der Standort Aumühle wird als neuer Unternehmensteil einen wertvollen Beitrag für den Erfolg von Hansa-Heemann leisten“, sagt Wolff Lange, Aufsichtsratsvorsitzender und Vertreter der Eigentümerfamilie bei Hansa-Heemann. In Norddeutschland sollen künftig die unter Dach von Hansa-Heemann existierenden Marken hella, St. Michaelis und Nordquell sowie Fürst Bismarck hergestellt und maßgeblich über das Tochterunternehmen Hansa Mineralbrunnen vermarktet werden.

GZ 08/24

Themen der Ausgabe

Titelthema: Mineral- und Tafelwasserverordnung

Der Entwurf des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft zur Neufassung der Mineral- und Tafelwasserverordnung könnte zu Verwerfungen im gesamten Mineralwassermarkt führen. Verbände fordern daher dringend Nachbesserungen.

Aktuelles Interview: Jürgen Reichle, VDM

Jürgen Reichle, Geschäftsführer des Verbands Deutscher Mineralbrunnen, sieht beim vorgelegten Entwurf für die Mineral- und Tafelwasserverodnung Verbesserungsbedarf in mehreren Punkten. Der nächste Schritt sei eine intensive Dialogphase mit Bund und Ländern.

Gastkommentar: Thomas Fischer, DUH

Thomas Fischer, Bereichsleiter Kreislaufwirtschaft bei der Deutschen Umwelthilfe, hält die in der PPWR festgelegt Mehrwegquote von vorerst 10 Prozent für deutlich zu niedrig angesetzt. Ein erhoffter Rückenwind für Mehrweg werde so ausbleiben sagt er und fordert deshalb nationale Maßnahmen zum Mehrwegschutz.