Der deutsche Getränkefachgroßhandel kann nach Aussagen des Bundesverband des Deutschen Getränkefachgroßhandel (BV GFGH) "aufatmen" und auf ein insgesamt positives Geschäftsjahr 2019 blicken.
Kumuliert erwirtschafteten die Großhandelsbetriebe 2019 ein reales Plus von 0,7 Prozent (nominal 2,3 Prozent) im Vergleich zum Vorjahr, heißt es laut BV GFGH. Die starken Schwankungen beim Inlandsbierabsatz sowie eine veränderte Verbrauchernachfrage im Mineralwassersegment hätten den Umsatz im Getränkefachgroßhandel 2019 geprägt. Während die Getränkefachgroßhändler im Juli noch einen realen Zuwachs von 7,0 Prozent erzielt hätten, habe sich der zweistellige Rückgang des Bierabsatzes im August in ihrem Ergebnis niedergeschlagen.
Mit Blick auf das Jahr 2020 werden sich neben den fortsetzenden Veränderungen in der GFGH-Landschaft weitere Herausforderungen im Bereich der Digitalisierung abzeichnen. Plattform- und Dienstleistungsanbieter für die B2B-Vermarktung werden ihre aufwendigen und kostenintensiven Entwicklungen im Markt platzieren wollen und müssen, ist sich der BV GFGH sicher. Hier werde eine bislang unbekannte Wettbewerbssituation entstehen. Umso wichtiger sei es für die Branche, dass alle beteiligten Marktteilnehmer die gleichen Ausgangsvoraussetzungen für die Digitalisierung ihrer Prozesse und Strukturen erhalten. Den Schlüssel hierfür werde ein einheitlicher Artikelstammdatenpool liefern, den die GEDAT derzeit aufbaue und in diesem Jahr als Dienstleistung anbieten werde. Damit erhielten auch kleine und mittlere Betriebe die Möglichkeit, mit einem wirtschaftlich ver-tretbaren Aufwand die Chance der Digitalisierung für sich zu nutzen. //pip