Der deutsche Getränkefachgroßhandel blickt insgesamt auf ein positives Geschäftsjahr 2019. (Foto: Pixabay)
Der deutsche Getränkefachgroßhandel blickt insgesamt auf ein positives Geschäftsjahr 2019. (Foto: Pixabay)

GFGH blickt auf ein positives Geschäftsjahr

Der deutsche Getränkefachgroßhandel kann nach Aussagen des Bundesverband des Deutschen Getränkefachgroßhandel (BV GFGH) "aufatmen" und auf ein insgesamt positives Geschäftsjahr 2019 blicken.

Kumuliert erwirtschafteten die Großhandelsbetriebe 2019 ein reales Plus von 0,7 Prozent (nominal 2,3 Prozent) im Vergleich zum Vorjahr, heißt es laut BV GFGH. Die starken Schwankungen beim Inlandsbierabsatz sowie eine veränderte Verbrauchernachfrage im Mineralwassersegment hätten den Umsatz im Getränkefachgroßhandel 2019 geprägt. Während die Getränkefachgroßhändler im Juli noch einen realen Zuwachs von 7,0 Prozent erzielt hätten, habe sich der zweistellige Rückgang des Bierabsatzes im August in ihrem Ergebnis niedergeschlagen. 

Mit Blick auf das Jahr 2020 werden sich neben den fortsetzenden Veränderungen in der GFGH-Landschaft weitere Herausforderungen im Bereich der Digitalisierung abzeichnen. Plattform- und Dienstleistungsanbieter für die B2B-Vermarktung werden ihre aufwendigen und kostenintensiven Entwicklungen im Markt platzieren wollen und müssen, ist sich der BV GFGH sicher. Hier werde eine bislang unbekannte Wettbewerbssituation entstehen. Umso wichtiger sei es für die Branche, dass alle beteiligten Marktteilnehmer die gleichen Ausgangsvoraussetzungen für die Digitalisierung ihrer Prozesse und Strukturen erhalten. Den Schlüssel hierfür werde ein einheitlicher Artikelstammdatenpool liefern, den die GEDAT derzeit aufbaue und in diesem Jahr als Dienstleistung anbieten werde. Damit erhielten auch kleine und mittlere Betriebe die Möglichkeit, mit einem wirtschaftlich ver-tretbaren Aufwand die Chance der Digitalisierung für sich zu nutzen. //pip

GZ 09/24

Themen der Ausgabe

Titelthema: Gleisanschluss

Industrie und Getränkefachgroßhandel nehmen die Schiene ins Visier. Dekarbonisierung und Personalmangel drängen zum Umdenken. 56 Organisationen haben zu Beginn des Jahres die „Charta für die Schiene“ unterschrieben. Die Zeit drängt, denn der Gesetzgeber verlangt bis 2030 eine CO2-Reduktion von 40 Prozent gegenüber 2018. Die Crux: eine marode Bahn.

Aktuelles Interview: Maximilian Huesch

Maximilian Huesch ist Logistikexperte, Beirat und geschäftsführender Partner bei Huesch & Partner. Im Interview mit der GZ macht der Profi deutlich, vor welchen Herausforderungen die Branche steht, den Verkehr aufzugleisen.

Gastkommentar: Marcus Vollmers

Marcus Vollmers ist Geschäftsführer der Get N GmbH & Co. KG in Langenhagen, einem bundesweiten Zusammenschluss regional marktführender Getränke-Fachgroßhandelsunternehmen. Im Gastkommentar erklärt der Geschäftsführer, welche Vorteile eine stärkere Nutzung des Schienenverkehrs in Bezug auf Nachhaltigkeit und Bewältigung des Fachkräftemangels bieten.