Trotz der Größe seines Unternehmens will Axel Heidebrecht den Charakter eines Familienunternehmens wahren (Foto: Getränkeland).
Trotz der Größe seines Unternehmens will Axel Heidebrecht den Charakter eines Familienunternehmens wahren (Foto: Getränkeland).

Getränkeland auf Wachstumskurs

Getränkeland hat im abgelaufenen Geschäftsjahr (2015) einen Umsatz von mehr als 99 Mio. Euro erwirtschaftet. Mit einem positiven Ergebnis rechnet das Einzelhandelsunternehmen mit Sitz in Elmenhorst bei Rostock auch im aktuellen Geschäftsjahr. Trotz des anhaltend starken Wettbewerbs in der Branche verzeichnete das Unternehmen per Ende Juni 2015 ein erneutes Umsatzplus gegenüber dem Vorjahr. Mittelfristiges Ziel sei es, den soliden Wachstumskurs fortzusetzen und insbesondere im Norden weitere Märkte anzusiedeln, kündigt das Management an. Geplant sei, in diesem Jahr noch fünf weitere Filialen zu eröffnen, unter anderem in Graal Müritz und Leezen.

Aktuell gehören 127 Filialen in sechs Bundesländern zum Unternehmen (Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein, Hamburg und Niedersachsen). Das 1991 gegründete Familienunternehmen startete zunächst mit einem Getränkemarkt in Goldberg (Mecklenburg-Vorpommern), um sich dann Schritt für Schritt zu einer überregional agierenden Fachmarktkette zu entwickeln.

Mit einer Umsatzentwicklung von 500.000 DM im Jahr 1991, über 53 Mio. Euro im Jahr 2001 und rund 99 Mio. Euro im abgelaufenen Geschäftsjahr ist Getränkeland den Angaben zufolge heute das größte Getränkeeinzelhandelsunternehmen im Nordosten der Republik. Es beschäftigt mittlerweile mehr als 500 Mitarbeiter, davon über 370 in Mecklenburg-Vorpommern. Seit 2001 befindet sich die Firmenzentrale in Elmenhorst.

Mit der Gründung des firmeneigenen Logistikzentrums KaDiSe (Kavelstorfer Dienstleistungs- und Service GmbH) im Jahr 2005 hat Getränkeland frühzeitig auf Marktveränderungen und den anhaltend starken Wettbewerb in der Branche reagiert. Aktuell wird KaDiSe durch den Zukauf von Flächen auf insgesamt 50.000 Quadratmeter erweitert. Bis Ende 2016 soll hier der Neubau einer weiteren Logistikhalle abgeschlossen sein.

„Bei der künftigen Expansion liegt der Fokus weiterhin auf dem Nordosten“, blickt Geschäftsführer Axel Heidebrecht in die Zukunft. „Wir legen großen Wert darauf, trotz des erfolgten Wachstums die Vorteile eines mittelständischen Familienunternehmens zu erhalten.“

GZ 08/24

Themen der Ausgabe

Titelthema: Mineral- und Tafelwasserverordnung

Der Entwurf des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft zur Neufassung der Mineral- und Tafelwasserverordnung könnte zu Verwerfungen im gesamten Mineralwassermarkt führen. Verbände fordern daher dringend Nachbesserungen.

Aktuelles Interview: Jürgen Reichle, VDM

Jürgen Reichle, Geschäftsführer des Verbands Deutscher Mineralbrunnen, sieht beim vorgelegten Entwurf für die Mineral- und Tafelwasserverodnung Verbesserungsbedarf in mehreren Punkten. Der nächste Schritt sei eine intensive Dialogphase mit Bund und Ländern.

Gastkommentar: Thomas Fischer, DUH

Thomas Fischer, Bereichsleiter Kreislaufwirtschaft bei der Deutschen Umwelthilfe, hält die in der PPWR festgelegt Mehrwegquote von vorerst 10 Prozent für deutlich zu niedrig angesetzt. Ein erhoffter Rückenwind für Mehrweg werde so ausbleiben sagt er und fordert deshalb nationale Maßnahmen zum Mehrwegschutz.