Wie Netz-User ticken, steht in der neuen AGOF-Studie über "Getränke". (Foto: AGOF)
Wie Netz-User ticken, steht in der neuen AGOF-Studie über "Getränke". (Foto: AGOF)

Getränke-Konsum digitaler Nutzer

Die Arbeitsgemeinschaft Online Forschung (AGOF) veröffentlicht in ihrem neuesten Branchenreport "Getränke" Zahlen über das Konsumverhalten von Internet-Shoppern und Nutzern. 

Was genau in welcher Frequenz von den digitalen Usern konsumiert wird, welche Haushaltsausstattung es bei ihnen im Zusammenhang mit Getränken gibt und wie es mit dem Informations- und Einkaufsverhalten rund um diesen Themenkomplex aussieht, zeigt die Arbeitsgemeinschaft Online Forschung e.V. (agof) in ihrem aktuellen Branchenreport „Getränke“.

Etwas weniger als die Hälfte sucht nach „Essen, Trinken, Genießen“

Generell suchen 40,3 Prozent der digitalen User im Netz nach Informationen zu „Essen, Trinken und Genießen“, entsprechend gibt es auch ein breites Produktinteresse an den verschiedensten Getränken bei ihnen: Allen voran an Kaffee und Tee, die bei mehr als der Hälfte der Verbraucher auf Interesse stoßen. Ein gutes Drittel der digitalen User äußert zudem Interesse an Wein bzw. Sekt und Bier; Spirituosen sind für über ein Viertel der Konsumenten interessant. Light Produkte, von denen es ja auch im Getränkesegment eine ganze Reihe gibt, sind für etwas mehr als jeden zehnten von Interesse.

Alkoholfreie Getränke: Mineralwasser absoluter Spitzenreiter

Wenn es um den generellen Konsum von alkoholfreien Erfrischungsgetränken geht, ist das klassische Mineralwasser der absolute Spitzenreiter bei nahezu allen digitalen Usern, gefolgt von Fruchtsäften, Fruchtnektaren und Fruchtsaftgetränken. Rund drei Viertel nehmen Cola-Getränke, Limonaden und Multivitaminsäfte zu sich und bei zwei Dritteln kommen Fruchtschorlen ins Glas. Rund die Hälfte trinkt Eistee. Die restlichen Erfrischungsgetränke verbuchen jeweils ein gutes Drittel der digitalen User als Konsumenten. Wenn es darum geht, welche alkoholfreien Getränke die User mindestens selten zu sich nehmen, zeigt sich ein vergleichbares Ranking, heruntergebrochen auf mindestens einmal pro Woche konsumierte Getränke bleibt das Mineralwasser als zentraler Flüssigkeitsspender für die breite Mehrheit weiterhin ganz oben, während die anderen Getränke nur von einem Drittel oder weniger wöchentlich getrunken werden.

Heißgetränke: Kaffee nach wie vor weit vor Tee

Und dann gibt es natürlich noch die Heißgetränke Kaffee und Tee, die entsprechend ihrer Beliebtheit auch von der ganz großen Mehrheit der digitalen User konsumiert werden. Bei der täglichen Konsumfrequenz liegt der Kaffee allerdings weit vor dem Tee, der von meisten eher mehrmals pro Woche oder pro Monat getrunken wird.Dazu kommt dann auch gerne mal Milch in die Tasse – vier von fünf der digitalen User zählen zu den Konsumenten von „normaler“ Milch, wobei auch diverse andere Milchgetränke wie Kefir, Buttermilch oder Molke getrunken werden.

Alkoholische Getränke: Spirituosen- und Biermixgetränke wird von Hälfte konsumiert

Beim generellen Konsum von Alkohol sind Sekt, Bier und Wein bei rund zwei Drittel der digitalen User  gefragt, Spirituosen und Bier-Mixgetränke werden von gut der Hälfte konsumiert. Abgerundet wird die alkoholische Palette von Prosecco, Aperitifs, Fertig-Mix-Getränken und Champagner. Die Deutschen gelten ja als Volk der Biertrinker, und tatsächlich trinken 57,0 Prozent der digitalen User mindestens selten Pils / Pilsner, bei 31,4 Prozent ist es Weizen und bei 17,7 Prozent alkoholfreies Bier. Aber auch andere Alkoholsorten sind beliebt: So trinken zwei Drittel der User mindestens selten Sekt (69,3 Prozent) oder Wein (66,2 Prozent) und annähernd die Hälfte (44,8 Prozent) Prosecco.

Fazit: Die AGOF ist der Meinung, dass die Ergebnisse des Branchenberichts insgesamt zeigen, dass die Getränkebranche angesichts der im Netz anzutreffenden Kundenpotenziale mit digitalen Kommunikationsmaßnahmen wertvolle Impulse für die Marken- und Imagepflege wie auch den Abverkauf setzen kann. //pip

GZ 09/24

Themen der Ausgabe

Titelthema: Gleisanschluss

Industrie und Getränkefachgroßhandel nehmen die Schiene ins Visier. Dekarbonisierung und Personalmangel drängen zum Umdenken. 56 Organisationen haben zu Beginn des Jahres die „Charta für die Schiene“ unterschrieben. Die Zeit drängt, denn der Gesetzgeber verlangt bis 2030 eine CO2-Reduktion von 40 Prozent gegenüber 2018. Die Crux: eine marode Bahn.

Aktuelles Interview: Maximilian Huesch

Maximilian Huesch ist Logistikexperte, Beirat und geschäftsführender Partner bei Huesch & Partner. Im Interview mit der GZ macht der Profi deutlich, vor welchen Herausforderungen die Branche steht, den Verkehr aufzugleisen.

Gastkommentar: Marcus Vollmers

Marcus Vollmers ist Geschäftsführer der Get N GmbH & Co. KG in Langenhagen, einem bundesweiten Zusammenschluss regional marktführender Getränke-Fachgroßhandelsunternehmen. Im Gastkommentar erklärt der Geschäftsführer, welche Vorteile eine stärkere Nutzung des Schienenverkehrs in Bezug auf Nachhaltigkeit und Bewältigung des Fachkräftemangels bieten.