Mit der Bilanz 2016 äußerst zufrieden: die Vorstände (von links) Holger von Dorn, Ulrich Berklmeir und Alexander Berger (Foto: GES)
Mit der Bilanz 2016 äußerst zufrieden: die Vorstände (von links) Holger von Dorn, Ulrich Berklmeir und Alexander Berger (Foto: GES)

GES wächst in allen Bereichen

Mit einem „sehr guten Ergebnis“ hat die Nürnberger Verbundgruppe GES (Großeinkaufsring des Süßwaren- und Getränkehandels) das Jahr 2016 abgeschlossen. Sowohl in der Zentrale als auch bei den Warengesellschaften verzeichne man eine positive Entwicklung, teilt die Genossenschaft mit. So wuchs der Umsatz in der Zentralregulierung der GES um 2,5 Prozent auf 982 Mio. Euro. Die Umsätze von Bremer Spirituosen Contor, Schokoring und GdS stiegen auf 225 Mio. Euro.

Bei den Getränken erhöhte sich der Wein-, Sekt- und Spirituosenumsatz der GES um 9 Mio. auf 543 Mio. Euro. Der Umsatz von Bier und alkoholfreien Getränken stieg um 11 Mio. auf 372 Mio. Euro. Die Bereiche Convenience und Dienstleistungen konnten um 3 Mio. auf insgesamt 67 Mio. Euro zulegen.

Nach den vorläufigen Zahlen für das Jahr 2016 werde die GES das Ergebnis des Vorjahres von 10,64 Mio. Euro noch übertreffen, teilt das Management mit. Dies schlage sich auch in hohen Bonusausschüttungen an die Mitglieder nieder, heißt es aus Nürnberg. Auch der verbleibende Jahresüberschuss werde den Vorjahresbetrag von 1,17 Mio. Euro wieder erreichen, voraussichtlich sogar überschreiten, heißt es.

Im eigenen Warengeschäft verzeichnen den Angaben zufolge der Schokoring sowie die verbundenen Unternehmen Bremer Spirituosen Contor und GdS Nord-West ebenfalls positive Zahlen und erreichten 2016 mit insgesamt 225 Mio. Euro Umsatz 4,7 Prozent mehr als im Vorjahr.

Dank den guten Ergebnissen der vergangenen Jahre habe man sich „sehr viel Spielraum“ erarbeitet, zieht der Vorstand Bilanz. Diesen werde die Genossenschaft nutzen, um in die Zukunft der Verbundgruppe und ihrer Mitglieder zu investieren. „Das wird sich in unserer Geschäftsentwicklung auch künftig sehr positiv bemerkbar machen“, sind die Vorstände Ulrich Berklmeir, Alexander Berger und Holger von Dorn zuversichtlich.

GZ 08/24

Themen der Ausgabe

Titelthema: Mineral- und Tafelwasserverordnung

Der Entwurf des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft zur Neufassung der Mineral- und Tafelwasserverordnung könnte zu Verwerfungen im gesamten Mineralwassermarkt führen. Verbände fordern daher dringend Nachbesserungen.

Aktuelles Interview: Jürgen Reichle, VDM

Jürgen Reichle, Geschäftsführer des Verbands Deutscher Mineralbrunnen, sieht beim vorgelegten Entwurf für die Mineral- und Tafelwasserverodnung Verbesserungsbedarf in mehreren Punkten. Der nächste Schritt sei eine intensive Dialogphase mit Bund und Ländern.

Gastkommentar: Thomas Fischer, DUH

Thomas Fischer, Bereichsleiter Kreislaufwirtschaft bei der Deutschen Umwelthilfe, hält die in der PPWR festgelegt Mehrwegquote von vorerst 10 Prozent für deutlich zu niedrig angesetzt. Ein erhoffter Rückenwind für Mehrweg werde so ausbleiben sagt er und fordert deshalb nationale Maßnahmen zum Mehrwegschutz.