Wilhelm Josten gibt nach zehn Jahren an der Spitze die Führung ab (Foto: Hövelmann).
Wilhelm Josten gibt nach zehn Jahren an der Spitze die Führung ab (Foto: Hövelmann).

Generationswechsel bei Hövelmann

Wilhelm Josten (71) hat mit Jahresbeginn die Geschäftsführung bei Mineralquellen und Getränke H. Hövelmann und Deutsche Sinalco niedergelegt, deren Sprecher er seit 2007 war. Damit werde der nächste Schritt des im Frühjahr begonnenen Generationswechsels vollzogen, teilt das Unternehmen mit. Gleichzeitig übernimmt Josten den Vorsitz des Familienrates des Duisburger Mineralbrunnens. Mit seiner Branchenkompetenz werde er den Führungsebenen der Getränkegruppe weiterhin bei wichtigen Entscheidungen zur Verfügung stehen, heißt es.

Das Unternehmen Bier-Hövelmann, das Josten seit den 1980er Jahren mit dem Kooperationspartnermodell zu einem der bedeutendsten deutschen Getränkefachgroßhändler entwickelt hat, wird er als Generalbevollmächtigter zusammen mit der Geschäftsführung weiterhin lenken.

In die Geschäftsführung der Deutschen Sinalco zieht ergänzend Heino Hövelmann (47) ein, der bereits gemeinsam mit den geschäftsführenden Gesellschaftern Hermann Hövelmann und Heidrun Hövelmann sowie Edmund Skopyrla die Geschäftsführung bei Mineralquellen und Getränke H. Hövelmann innehat. Das Gremium steuert die Getränkegruppe zusammen mit den Geschäftsleitern Gregor Stepper (Vertrieb), Francisco Sánchez (Technik) und Heinz Aulich (IT/Organisation).  

GZ 08/24

Themen der Ausgabe

Titelthema: Mineral- und Tafelwasserverordnung

Der Entwurf des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft zur Neufassung der Mineral- und Tafelwasserverordnung könnte zu Verwerfungen im gesamten Mineralwassermarkt führen. Verbände fordern daher dringend Nachbesserungen.

Aktuelles Interview: Jürgen Reichle, VDM

Jürgen Reichle, Geschäftsführer des Verbands Deutscher Mineralbrunnen, sieht beim vorgelegten Entwurf für die Mineral- und Tafelwasserverodnung Verbesserungsbedarf in mehreren Punkten. Der nächste Schritt sei eine intensive Dialogphase mit Bund und Ländern.

Gastkommentar: Thomas Fischer, DUH

Thomas Fischer, Bereichsleiter Kreislaufwirtschaft bei der Deutschen Umwelthilfe, hält die in der PPWR festgelegt Mehrwegquote von vorerst 10 Prozent für deutlich zu niedrig angesetzt. Ein erhoffter Rückenwind für Mehrweg werde so ausbleiben sagt er und fordert deshalb nationale Maßnahmen zum Mehrwegschutz.