Überlegungen, Gastronomiebetriebe die Erlaubnis seitens von Bund Länder zu erteilen, nur über die Weihnachtsfeiertage zu öffnen, erteilt die Dehoga eine Absage. (Foto: Pixabay)
Überlegungen, Gastronomiebetriebe die Erlaubnis seitens von Bund Länder zu erteilen, nur über die Weihnachtsfeiertage zu öffnen, erteilt die Dehoga eine Absage. (Foto: Pixabay)

Gastronomiebetriebe warten auf Novemberhilfe

Im Zuge der Bund-Länder-Konferenz erwartet der Verband der Deutschen Hotel- und Gaststättenbetriebe (Dehoga) endlich Klarheit und Planungssicherheit.

Bund- Länderkonferenz im Blick

„Bei der Bund- Länderkonferenz am Mittwoch muss endlich Klarheit darüber geschaffen werden, wann die Antragstellung für die Novemberhilfe möglich ist und vor allem, wann die Auszahlung erfolgt“, sagt Guido Zöllick, Präsident der DEHOGA, mit Blick auf das Spitzentreffen zur Corona-Lage.

Und weiter meinte Zöllick, wenn Gastronomietriebe ein Sonderopfer erbringen würden, damit die übrige Wirtschaft möglichst wenig belastet werde und die Schulen offenbleiben könnten, sei es nur konsequent, dass die finanziellen Ausfälle schnellstmöglich entschädigt würden.

Zusage der Hilfen für Fortführung der Hilfen

Gleiches gelte für die angekündigte Verlängerung des Lockdowns bis 20. Dezember. „Wenn die Politik am Mittwoch eine weitere Schließung von Hotels und Restaurants beschließt, muss es zeitgleich auch eine Zusage zur Fortführung der Hilfen geben. Aus der Novemberhilfe muss eine Dezemberhilfe werden.“ Ausdrücklich begrüßt der Dehoga nach eigenen Angaben, „dass die Ministerpräsidenten diese Unterstützung in ihrem Beschlussentwurf bereits vorgesehen haben“.

Öffnung für 5 Tage über Weihnachten nicht lohnenswert

Zu ersten Überlegungen, gastgewerbliche Betriebe nur über die Weihnachtsfeiertage zu öffnen, erklärt der DEHOGA-Präsident: „Restaurants und Hotels sind keine Garagen, die man nach Belieben auf- und zusperren kann. Für fünf Tage lohnt sich die Öffnung für die große Mehrheit der Betriebe nicht.“ Nach den Wochen der Schließung müssten die Betriebe vorbereitet und dekoriert werden, der Einkauf hochwertiger Lebensmittel sei zu organisieren und der Personaleinsatz zu planen. „Spätestens am 7. Dezember sollte Klarheit bestehen, was für Weihnachten und Silvester gilt.“ Die Betriebe benötigten Planungssicherheit. //pip

GZ 07/24

Themen der Ausgabe

Titelthema: Markt-Macher Tilman Ludwig-Munzig

Mit der Bierkiste wagt Tilmans Biere, mit Gründer und Braumeister Tilman Ludwig-Munzig, den für München untypischen Mix aus Getränkemarkt, Kiosk und Kneipe. Aus der Idee vom bezahlbaren Bier mit Freunden haben Ludwig-Munzig und sein Team ein Erfolgskonzept gemacht.

Gastkommentar: Uwe H.F. Hölzer

Uwe H.F. Hölzer, Co-Founder und CEO der Magaloop GmbH, sieht den unabhängigen Handel stärker denn je. Kioske, die den Generationenwechsel geschafft sowie risikofreudiger und innovativer agieren, seien am erfolgreichsten. Spätestens seit Corona und der Schließung der Gastronomie haben nahezu alle FMCG-Hersteller den Impulshandel Absatzkanal (wieder-) entdeckt, sagt Hölzer.

Aktuelles Interview: Anne Mantel, Danone Deutschland

Anne Mantel ist Head of Away From Home (AFH) bei Danone Deutschland. Vor drei Monaten nahm das Unternehmen die Akquise von Imbissen, Kiosken in die eigene Hand. Im Interview mit der GZ berichtet Mantel, wie Danones AFH-Start gelang und welche Ziele sich das Unternehmen gesetzt hat.