Die Senkung des Mehrwertsteuerstatzes von Juli bis Ende Juni 2021 macht in Summe rund 4 Milliarden Euro aus. (Foto: Pixabay)
Die Senkung des Mehrwertsteuerstatzes von Juli bis Ende Juni 2021 macht in Summe rund 4 Milliarden Euro aus. (Foto: Pixabay)

Gastronomen bekommen finanzielle Hilfe ab Juli

Die Mehrwertsteuer für Speisen in der Gastronomie wird ab dem 1. Juli befristet bis zum 30. Juni 2021 von 19 auf 7 Prozent gesenkt.

Das Gastronomiegewerbe erhält nach dem Willen der großen Koalition weitere Hilfe. Es ist von der Covid19-Krise besonders betroffen. Die Mehrwertsteuer für Speisen in Gaststätten wird demnach ab dem 1. Juli befristet bis zum 30. Juni 2021 auf den ermäßigten Steuersatz von19 auf 7 Prozent gesenkt. Als Corona-Sofortmaßnahme sollen nach dem Beschluss der Koalitionsspitzen kleine und mittelständische Unternehmen durch eine vereinfachte Verlustverrechnung zusätzlich Liquidität erhalten. 

CSU-Chef Markus Söder sprach laut tagesschu.de von "dicken Brettern", die es zu durchbohren galt. Obwohl er sich eine längere Dauer für die Absenkung der Mehrwertsteuer für die Gastronomie gewünscht hätte, sei er mit dem gefundenen "Anreiz-Programm" zufrieden. In Summe werde die Branche so um rund vier Milliarden Euro entlastet.

Auch das Kurzarbeitergeld soll nach Angben der großen Koaltion angehoben werden. So soll dasKurzarbeitergeld ab dem 4. Monat auf 70 Prozent (77 Prozent für Haushalte mit Kindern) und ab dem 8. Monat auf 80 Prozent (87 Prozent für Haushalt mit Kindern) befristet bis Jahresende aufgestockt werden. Bislang ersetzt die Bundesagentur für Arbeit einen Teil des weggefallenen Nettoeinkommens bei kinderlosen Beschäftigten mit 60 Prozent und bei Beschäftigten mit Kindern mit 67 Prozent. //pip

GZ 09/24

Themen der Ausgabe

Titelthema: Gleisanschluss

Industrie und Getränkefachgroßhandel nehmen die Schiene ins Visier. Dekarbonisierung und Personalmangel drängen zum Umdenken. 56 Organisationen haben zu Beginn des Jahres die „Charta für die Schiene“ unterschrieben. Die Zeit drängt, denn der Gesetzgeber verlangt bis 2030 eine CO2-Reduktion von 40 Prozent gegenüber 2018. Die Crux: eine marode Bahn.

Aktuelles Interview: Maximilian Huesch

Maximilian Huesch ist Logistikexperte, Beirat und geschäftsführender Partner bei Huesch & Partner. Im Interview mit der GZ macht der Profi deutlich, vor welchen Herausforderungen die Branche steht, den Verkehr aufzugleisen.

Gastkommentar: Marcus Vollmers

Marcus Vollmers ist Geschäftsführer der Get N GmbH & Co. KG in Langenhagen, einem bundesweiten Zusammenschluss regional marktführender Getränke-Fachgroßhandelsunternehmen. Im Gastkommentar erklärt der Geschäftsführer, welche Vorteile eine stärkere Nutzung des Schienenverkehrs in Bezug auf Nachhaltigkeit und Bewältigung des Fachkräftemangels bieten.