Alle Branchen des Gastgewerbes wiesen laut Destatis im April 2020 die größten Umsatzeinbußen seit Beginn der Zeitreihen im Jahr 1994 auf. (Foto: Pixabay)
Alle Branchen des Gastgewerbes wiesen laut Destatis im April 2020 die größten Umsatzeinbußen seit Beginn der Zeitreihen im Jahr 1994 auf. (Foto: Pixabay)

Gastgewerbe im April mit voller Wucht getroffen

Die Corona-Pandemie hatte im April 2020 noch stärkere Auswirkungen auf das Gastgewerbe in Deutschland als im März 2020. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, fiel der Gastgewerbeumsatz im April 2020 real (preisbereinigt) um 75,8 Prozent und nominal (nicht preisbereinigt) um 75,2 Prozent gegenüber April 2019. Im Vergleich zum März 2020 fiel der Umsatz im Gastgewerbe im April 2020 nach Kalender- und Saisonbereinigung real um 56,3 Prozent und nominal um 56,2 Prozent.

Die Hotels und sonstigen Beherbergungsunternehmen erzielten im Vergleich zum April 2019 real 88,6 Prozent niedrigere Umsätze. In der Gastronomie fiel der Umsatz gegenüber April 2019 real um 68,5 Prozent. Innerhalb der Gastronomie lag der reale Umsatz der Caterer im April 2020 um 53,2 Prozent unter dem Wert des Vorjahresmonats.

Ursache waren die seit dem 18. März 2020 geltenden Verbote von Übernachtungen touristischer Gäste in Hotels und anderen Beherbergungsbetrieben. Ab dem 22. März 2020 folgten dann die Schließungen der Gaststätten mit Ausnahme von Abhol- und Lieferservices. Alle Branchen des Gastgewerbes wiesen laut Destatis im April 2020 die größten Umsatzeinbußen seit Beginn der Zeitreihen im Jahr 1994 auf. //pip

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GZ 09/24

Themen der Ausgabe

Titelthema: Gleisanschluss

Industrie und Getränkefachgroßhandel nehmen die Schiene ins Visier. Dekarbonisierung und Personalmangel drängen zum Umdenken. 56 Organisationen haben zu Beginn des Jahres die „Charta für die Schiene“ unterschrieben. Die Zeit drängt, denn der Gesetzgeber verlangt bis 2030 eine CO2-Reduktion von 40 Prozent gegenüber 2018. Die Crux: eine marode Bahn.

Aktuelles Interview: Maximilian Huesch

Maximilian Huesch ist Logistikexperte, Beirat und geschäftsführender Partner bei Huesch & Partner. Im Interview mit der GZ macht der Profi deutlich, vor welchen Herausforderungen die Branche steht, den Verkehr aufzugleisen.

Gastkommentar: Marcus Vollmers

Marcus Vollmers ist Geschäftsführer der Get N GmbH & Co. KG in Langenhagen, einem bundesweiten Zusammenschluss regional marktführender Getränke-Fachgroßhandelsunternehmen. Im Gastkommentar erklärt der Geschäftsführer, welche Vorteile eine stärkere Nutzung des Schienenverkehrs in Bezug auf Nachhaltigkeit und Bewältigung des Fachkräftemangels bieten.