In zahlreichen Getränkefachmärkten startet im Frühjahr die Aktion "Mehrweg ist Klimaschutz", die von einem Bündnis mehrwegorientierter Verbände ins Leben gerufen wurde.
"Aktiver Klimaschutz heißt Mehrwegflaschen kaufen" lautet das Credo der aktuell laufenden Initiative, deren Ziel es ist, "den Konsumenten die ökologischen Vorteile von Mehrwegverpackungen zu verdeutlichen".
Auch der Bundesverband des Deutschen Getränkefachgroßhandels, der ebenso wie der Verband des Deutschen Getränke-Einzelhandels sowie der Verband Privater Brauereien Deutschlands dem Bündnis angehört, unterstützt die Mehrwegaktion aktiv, wie der geschäftsführende Vorstand Günther Guder betont. In einer ersten Welle würden rund 1.000 Märkte des deutschen Getränkefachgroßhandels die Initiative mittragen, "weitere werden sich mit Sicherheit anschließen", ist Guder überzeugt.
Denn jeder Endverbraucher, der sich gegen Mehrweg entscheide und zum Beispiel Mineralwasser in PET-Einwegflaschen beim Discounter kaufe, heize die Umweltbelastung an und sorge zudem noch mit seinem Kaufverhalten für einen Abbau regionaler Arbeitsplätze, argumentiert der GFGH-Bundesverband.
Auch Sepp Gail, Vorsitzender des Verbands des Deutschen Getränke-Einzelhandels, kritisiert die derzeitigen Verschiebungen. Immer häufiger müsse der Einzelhandel feststellen, dass die Konsumenten den Unterschied zwischen Ein- und Mehrwegflaschen gar nicht mehr wahrnehmen würden. Für Sepp Gail eine Entwicklung mit dramatischen Folgen, denn: "Die rund 13.000 Getränkemärkte in Deutschland brauchen Mehrweg als Geschäftsgrundlage.