Die beiden Flensburger Geschäftsführer: Hans-Peter Heyen (Technik, links) und Andreas Tembrockhaus (Marketing und Vertrieb) (Foto: Flensburger Brauerei).
Die beiden Flensburger Geschäftsführer: Hans-Peter Heyen (Technik, links) und Andreas Tembrockhaus (Marketing und Vertrieb) (Foto: Flensburger Brauerei).

Flens wieder gewachsen

Die Flensburger Brauerei meldet für 2016 ein Absatzzuwachs von 6 Prozent. Damit setzte sich nach 2014 (+14 Prozent) und 2015 (+ 7 Prozent) das Wachstum weiter fort. „Mit Konsequenz und einer guten Stimmung unter den Mitarbeitern lässt sich auch in einer krisendurchzogenen Branche viel bewegen. Wir waren sehr gut vorbereitet und konnten uns auf das Jahr mit Spaß, Professionalität und Konsequenz einlassen“, sagt Andreas Tembrockhaus , Geschäftsführer Marketing und Vertrieb der Flensburger Brauerei.

Das Flensburger „Edels Helles“ hatte mit einer Wachstumsrate von 33 Prozent die Nase vorn. Gefolgt von Flensburger Radler (+17 Prozent) und Flensburger Alkoholfrei (+17 Prozent). Aber auch die Hauptsorte Flensburger Pilsener, die vor allem einen Auftrieb in den Ferngebieten hatte, sorgte mit einer Wachstumsrate von 4,4 Prozent für große Freude. Das Auslandsgeschäft der Flensburger Brauerei blieb schwierig, konnte aber dank krisenfester Beziehungen mit einem Wachstum von 7,5 Prozent positiv zum Ergebnis beitragen.

2016 investierte das Unternehmen 20 Mio. Euro in die Technik. Eine Investition, die es in dieser Höhe lange nicht mehr gegeben hatte. Neue Etikettierer, Palettierer, eine Umpackanlage, Leergutsortierung und schließlich auch eine komplett neue Abfülllinie. Auch in anderen Bereichen wurde im Jahr 2016 viel bewegt. Hans-Peter Heyen, Geschäftsführer Technik: „Solche Jahre sind auch für uns etwas ganz Besonderes. Dank unserer erfahrenen Mannschaft hat es viel Freude gemacht, diese großen Projekte für die Zukunft von Flens umzusetzen.“

GZ 09/24

Themen der Ausgabe

Titelthema: Gleisanschluss

Industrie und Getränkefachgroßhandel nehmen die Schiene ins Visier. Dekarbonisierung und Personalmangel drängen zum Umdenken. 56 Organisationen haben zu Beginn des Jahres die „Charta für die Schiene“ unterschrieben. Die Zeit drängt, denn der Gesetzgeber verlangt bis 2030 eine CO2-Reduktion von 40 Prozent gegenüber 2018. Die Crux: eine marode Bahn.

Aktuelles Interview: Maximilian Huesch

Maximilian Huesch ist Logistikexperte, Beirat und geschäftsführender Partner bei Huesch & Partner. Im Interview mit der GZ macht der Profi deutlich, vor welchen Herausforderungen die Branche steht, den Verkehr aufzugleisen.

Gastkommentar: Marcus Vollmers

Marcus Vollmers ist Geschäftsführer der Get N GmbH & Co. KG in Langenhagen, einem bundesweiten Zusammenschluss regional marktführender Getränke-Fachgroßhandelsunternehmen. Im Gastkommentar erklärt der Geschäftsführer, welche Vorteile eine stärkere Nutzung des Schienenverkehrs in Bezug auf Nachhaltigkeit und Bewältigung des Fachkräftemangels bieten.