2016 wurden knapp 179,1 Mio. Flaschen Cognac exportiert  (Foto: ramoncin1978 - Fotolia).
2016 wurden knapp 179,1 Mio. Flaschen Cognac exportiert (Foto: ramoncin1978 - Fotolia).

Erfolgreiches Jahr für Cognacbranche

Der Trend des letzten Jahres hat sich fortgesetzt: Die Cognac-Ausfuhrzahlen haben, im Vergleich zum Vorjahr, nochmals eine Steigerung in Menge und Wert erzielt, wie das Cognacbüro BNIC mitteilte. Im Vergleich zu 2015 stiegen die Ausfuhren im Volumen um sechs Prozent und 6,8 Prozent im Wert – insgesamt wurden nahezu 179,1 Mio. Flaschen exportiert und ein Umsatz von 2,76 Mrd. Euro generiert. 

Mit 77,3 Mio. ausgeführten Cognac-Flaschen im Jahr 2016, einem Wachstum von 14,2 Prozent im Volumen sowie 14,3 Prozent im Wert setzte der Cognac in den Nafta-Staaten seinen Anstieg fort und bestätigte erneut die Marktführerschaft hinsichtlich des Cognac-Exports auf dem nordamerikanischen Kontinent. Insbesondere die steigenden Exporte in die USA seien hierfür verantwortlich: Der Flaschen-Export erzielte hier mit einer Stückzahl von 74,1 Mio. einen Rekordwert.

Der Markt im Fernen Osten hat sich mit insgesamt 51,1 Mio. ausgeführten Flaschen stabilisiert: Hier konnten ein Wachstum von einem Prozent im Volumen und drei Prozent im Wert realisiert werden. Anders die Entwicklung in Europa: Die Ausfuhrzahlen sanken um 1,2 Prozent im Volumen und 1 Prozent im Wert gegenüber dem Vorjahr. Dies entspricht insgesamt 39,4 Mio. exportierten Flaschen. Dagegen stiegen die Exporte in neue Märkte wie Afrika und die Karibik um 5,4 Prozent im Volumen und 5,1 Prozent im Wert.

Beflügelt von der günstigen Entwicklung auf dem US-amerikanischen Markt setzte die Qualität VS ihr Wachstum fort: Sie machte fast die Hälfte der Cognac-Ausfuhren aus. Etwas mehr als 40 Prozent des ausgeführten Cognacs entsprach der Qualität VSOP. Die Ausfuhrzahlen der älteren Cognac-Qualitäten entwickelten sich mit einem Anstieg von 11,7 Prozent im Volumen und 8,3 Prozent im Wert positiv im Vergleich zum Vorjahr. 

GZ 09/24

Themen der Ausgabe

Titelthema: Gleisanschluss

Industrie und Getränkefachgroßhandel nehmen die Schiene ins Visier. Dekarbonisierung und Personalmangel drängen zum Umdenken. 56 Organisationen haben zu Beginn des Jahres die „Charta für die Schiene“ unterschrieben. Die Zeit drängt, denn der Gesetzgeber verlangt bis 2030 eine CO2-Reduktion von 40 Prozent gegenüber 2018. Die Crux: eine marode Bahn.

Aktuelles Interview: Maximilian Huesch

Maximilian Huesch ist Logistikexperte, Beirat und geschäftsführender Partner bei Huesch & Partner. Im Interview mit der GZ macht der Profi deutlich, vor welchen Herausforderungen die Branche steht, den Verkehr aufzugleisen.

Gastkommentar: Marcus Vollmers

Marcus Vollmers ist Geschäftsführer der Get N GmbH & Co. KG in Langenhagen, einem bundesweiten Zusammenschluss regional marktführender Getränke-Fachgroßhandelsunternehmen. Im Gastkommentar erklärt der Geschäftsführer, welche Vorteile eine stärkere Nutzung des Schienenverkehrs in Bezug auf Nachhaltigkeit und Bewältigung des Fachkräftemangels bieten.