Der Vorsprung von Einweg- vor Mehrweggebinden ist kaum mehr einzuholen: 76,8 Prozent der 2016 im Handel abgesetzten alkoholfreien Getränke wurden in Einweg verkauft, nur 23,2 Prozent entfielen auf Mehrweg. Im Vorjahr hatte der Mehrweganteil mit 23,7 Prozent noch geringfügig höher gelegen. Damit sei das Verhältnis der Gebindearten weiterhin beinahe stabil. Das meldet die Wirtschaftsvereinigung Alkoholfreie Getränke (wafg) unter Verweis auf Erhebungen des GfK Consumer Panels.
Das vom Verbraucher bevorzugte Gebinde blieb – trotz eines leichten Rückgangs auf 49,6 Prozent - auch 2016 die 1,5 l-PET-Einwegflasche. Dagegen konnten die 0,5 l- und die 1,0 l-PET-Einwegflasche beim Marktanteil weiterhin leicht zulegen. Auch PET-Mehrweg-Gebinde zeigten sich gegenüber dem Vorjahr leicht rückläufig. Ihr Anteil fiel von 13,5 auf 13,0 Prozent. In diesem Verpackungssegment hielt sich die 1,0 l-PET-Mehrwegflasche als meistgekauftes Gebinde.
Glas-Mehrwegverpackungen behaupten laut wafg bei einem leichten Rückgang auf gut zehn Prozent ebenfalls weiterhin einen bedeutenden Marktanteil. Er wird unverändert vor allem von den 0,7-/0,75 l-Gebinden geprägt. Kartonverpackungen indessen lagen 2016 wie im Vorjahr stabil bei 4,4 Prozent. Die Dose gewann erneut und bewegt sich nach Marktanteilen nunmehr bei 0,8 Prozent.
Was die – ebenfalls vom GfK Consumer Panel untersuchte – Vertriebssituation alkoholfreier Getränke betrifft, bleiben die Discounter trotz weiterhin rückläufiger Marktanteile mit aktuell 49 Prozent der dominierende Absatzkanal. Nach dem Discount relevanteste Vertriebsschiene ist unverändert der Bereich „LEH Vollsortimenter Food“, der im vergangenen Jahr weiter – auf aktuell 26,6 Prozent - zulegen konnte. Die Marktanteile von Verbrauchermärkten/SB-Warenhäusern und Getränkefachmärkten zeigten sich dagegen mit 15 bzw. 6,4 Prozent erneut leicht rückläufig.